Volltext: Franz Stelzhamers ausgewählte mundartliche [13/16]

XXVIII 
stärkt hineingetreten in die versammelte Volksgemeinde, 
um zu predigen, was des Volkes ist! 
Angeregt durch einen gemeinnützigen Vortrag und. 
warm gemacht durch ernste und heitere Weisen „Aus da 
Hoamat", daß Wort, Sang und Saitenklang sich har 
monisch verweben — schält sich fühlbar allmählich ab das 
Trennende und jene empfängliche Stimmung zieht ein, 
die, richtig ausgenützt, bleibenden Erfolg zeugt. 
Da öffnen sich die Herzen und die Geldbeutel; da 
wandern die Sammelbogen für die Abnahme von Bän 
den „Aus da Hoamat" frohgemut von einem Tisch zum 
andern und verkünden zum guten Beschluß das günstige 
Ergebnis. Die Bücher selbst dringen damit hinein in die 
entlegensten, für den Buchhandel nicht erreichbaren, 
Schichten des Volkes. 
So erweiterte sich mächtig für die heimatliche Volks 
dichtung der Kreis ihrer Freunde und Förderer. 
Diese selbst bildeten wieder neue Mittelpunkte für 
deren Verbreitung, und so wurde allgemach die Sache 
„Aus da Hoamat" bekannt im Lande und darüber hin 
aus. 
Insbesondere im Mühlviertler-Bergland, in den 
Märkten und Dörfern, wurde es seinerzeit so praktiziert 
und hatte sich dazu ein eigenes Stelzhamer-Quartett zu 
sammengefügt.^) 
Ein Jahr ums andere war dabei ins Bergland ge 
zogen und mit ihm so mancher Sturm und harte Kampf. 
Daneben stellten sich aber auch ein: 
„Ruahliche EichUn^') 
Und friedsami Tag — 
Und dö gehn dar dahin, 
Zwia da Bach untern Steg! 
*) Siehe „Die Zeit", Wien, 15. Juli 1899. „Aus Leonfelden". 
**) „Löbenskämpf" von Dr. Richard Schuster, „Aus da Hoamat", 
IX. Band.
	        
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