Volltext: Franz Stelzhamers ausgewählte mundartliche [13/16]

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Und mir wötzen aft d' Sengs, 
Daß da Klang davanranscht. 
Wann mä d' Sengs' ä so schwingän, 
Und d' Mahd umidrähn, 
Io Wißts es, daß mär 'n Taod 
Sänö Ghilfen aft hän! 
Dö zaunsperren Ranken 
Und d' Bleamel dänöbn 
Rutengsund und voll Saft 
20 Müaßen 's Löbn hergöbn. 
Oft iabl ä Bleamel, 
Das stiribt not gern. 
Und-' i glaub, daß d' äs bitten — 
Wann 's kinnät! — kunntst Hern. 
25 Dö zinnliachten Zäherl 
Siagst schwimmär in Äugn; 
Weil eahm 's Löbn nuh so wohl thär 
Und 's Blüahn ä so taugn!" 
E>s Bleamel, E>s armä! 
so E>s habts es, zwia mir; 
Denn oft, eh mä 's umtraun — 
Steht dä Taod vo dä Thür; 
17. Die dürren Stengel (der Doldenpflanzen). — 19. rutengsund, 
kerngesund. — 21. iabl ä Bleamel, manch ein Blümlein. — 25. Die 
lichten (wie Zinn) Tränen (Zähren). — 30. zwia mir, als wie wir. — 
31. eh ma's umtraun, ehe wir es vermuten.
	        
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