Volltext: Jugendausgabe ausgewählter oberösterreichischer mundartlicher Dichtungen [10]

Karl Achleitner 
Da Wald is a Lira?) 
^,Wa Walb is d Ktrd, 
Großmacht: und weit!" 
Dos Liadl, Han i's ghert, 
Hat mi allmal nuh gfreut. 
And dös Gsang, os is wahr, 
Wannst in Wald aui kimmst, 
Wecht'st hochmächti außi, 
Dass da mehrasta zimst?) 
In Wald daußtch) da wird da 
Glei andasta^) z'Atuath, 
Bist fuchstoiföwildch) 
Wirst aft herzensguat. 
Hast öbbas am Herzn, 
Dös dö druckt oda brennt; 
's böst 2TcittI, i rath dar's, 
Is, in Wald außi grennt. 
Da Voglgsang trest' di, 
Wacht da 's Herz wieda leicht; 
And is 's ruahlö 6 ) um di, 
Wern da d'Augn wieda feucht. 
Wann d'Bam a so säusln, 
Woanst, da Herrgott hat gröd't, 
Und beit a kloans EichtlI) 
Dein Sturm hat so glögt. 
„Da Wald is a Rira, 
Großmächti und weit!" 
Gehst mit'n Load in dö Aira, 
Kehrst hoam mit da Lreud. 
Airche. -) dass du dir größer vorkommst. 3) draußen. 4 ) anders. 5 ) fuchsteufel 
wild. 6 ) ruhig. 7 ) warte nur eine kleine weile.
	        
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