Volltext: Sammelband heimatlicher Dichtungen und Weisen [9]

Franz Yönig. 
Wann md’s gehn laßt, 's Bah ausputzn. 
Oder ös wird streng getadlt, 
Wann in Ort herin wer adlt, 
weil dö gfährlichn Bazülln 
D' Luft und Nasnlöcher fülln. 
Kurzum alls von A bis Z, 
Kirnt bei dem Tisch auf's Tapet; 
Viel und wichtigs kimt zur Sprach, 
Aber lauter ernste Sach. 
Um an Tisch dann weiter drentn 
Sitzn wieder d'Konkurrent; 
Da wird aufanander bissn, 
Wer not da is, wird verrissn. 
D'Fleischhacka, dö essn Bratl, 
Leberwurst und Kamanadl, 
was halt in da Kuchl grad 
D' Wirtin für so hergricht hat. 
Auftragn wird, dös oan tragns wögga, 
Und natürli bleibn ah d'Böcka 
Nach'n Fleilchhackan not hintu; 
Und da kann ma deutli findn, 
^ wia da oan den andern treibt, 
Dass eahner mitanand nix bleibt 
Bei da Kundschaft, bei da graoßn, 
Weil's in Gwing in Wirtshaus lastn. 
Diskuriert wird unverdroffn, 
Nur vom Rindvieh und von Rostn, 
Wer dö foastan Ochsn schlagt 
Und wer d'Roß am mehrern jagt. 
„Lsimmelseitn! so an Braun," 
Sagt da oan, „wia i oan Han, 
Wannst den flachst amal, da schaust! 
Guating über siebzehn Faust; 
Wann a rennt, so flachst vom Viech 
Nix als wia an schwärzn Strich, 
Denn da Braun rennt so verflixt, 
Dass d' frei moanst schier du dastickst; 
That naoth — so druckt oan d'Luft am Rtagn, 
Du sitzest di verkehrt am wagn. 
's gibt koan Bösters auf da Welt, 
Fünfthalbhundert Guldn Geld 
bjätt i kriagt schau und nuh mehr;
	        
Waiting...

Nutzerhinweis

Sehr geehrte Benutzerin, sehr geehrter Benutzer,

aufgrund der aktuellen Entwicklungen in der Webtechnologie, die im Goobi viewer verwendet wird, unterstützt die Software den von Ihnen verwendeten Browser nicht mehr.

Bitte benutzen Sie einen der folgenden Browser, um diese Seite korrekt darstellen zu können.

Vielen Dank für Ihr Verständnis.