Volltext: Sammelband heimatlicher Dichtungen und Weisen [9]

'n Ahnl sein Schatz. — Alls zo da recht« Zeit! 
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Zon Zoacha, dass's sein ghert, dass's mit eahni wandern thnat 
Durchs Löbn von da Stund' an, sein Traudl, dös guat. 
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wiar i fruah heunt ums Tagwern auf'lt Luadabodn steh, 
Und Gsod schneid zon dreinstrahlt für d'Noß untern Rlee, 
Sitzt da Ähnl bein Fensta und hat an'n Nock auf da Schoß; 
Sein tzaohzatrock, kenn i, mit'n Rnöpfn so graoß 
(Noh, wia d'Zwoanzga halt gwön fand bo dä boaröschn Zeit, 
Denn ös fand lanta echte, gneta luckat sand's heut), 
Dräht'n hinum und herum, als that arn schier remi, 
Nachä greift ar auf oanmal öns Tischladl ein 
Um sein zinngriffögs Ulöffa, z'trennt an Rock auf da Brust, 
Und stockt dös kloan Bildl, dös ar z' erst nuh hat büßt, 
Unters Fuada tiaf einö, bis ar moant, ös is gnua, 
Nacha naht är bedachtsam ön Nock wieda zua. 
Z Han ma's nöt denka mögn, zwä ra dös thnat, 
Zatz woaß i's und ruck vor fein Dorhabn mein Ljuat: 
Aufn Abnd, nach'n Nosnkranz, der all' Santsta wird bet', 
Hat da Ähnl ön Bauern und d' Bauerön gneth', 
Tr hätt eahn was z'sagn nuh, und a Bitt hätt er heut. 
„Du woaßt ös ja, Ähnl, dass's uns allömal gfreut, 
Rinn ma dir öbbas z' willn thoan, mir vaspröchan das gwiß, 
Ts soll alls gschehgn, was d' habn willst, wanns a weng mögla is." 
Da Ähnl ströckt d'Händ hi: „Grad öbbs Bsundalögs wär's, 
Äs kinnt's ma's leicht z' U)illn thoan, i volang nix so Schwärs. 
Z Han sunst koan Wunsch mehr, gelts's den Lheats ma nuh schau: 
wann i d'Augn amal zuathua, lögts ma mein' Haohzatrock an!" 
Alls da rechkn Zeit! 
Ossn bei hungrign Magn, 
Trinka, hat's di bein Rragn; 
Schmatzn mit rarö Gsölln, 
's Ntäul haltn, wolltst d' aufsaprölln, 
Scherzn, wann 's wei nöt hert, 
Singa, bal 's Herz begehrt; 
D' Schneid zoagn, wann wer herbeißt, 
Schlafngehn, ehst di schmeißt: 
2llls zo da rechtn Zeit, 
Dass sö nix faiht! —
	        
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