Volltext: Sammelband heimatlicher Dichtungen und Weisen [9]

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Norbert Hanrieder. 
3 s das d Lumperei um 's Löbn! 
Wem hat's not oft an Sengä göbn? 
Und wagt si wer und richtat's glei, 
Der sengt si 's Hirn und 's Herz dabei. 
^0 rant i mi und roat a Zeit — 
Vs(ä kimmt damit woaß Gott wia weit; 
Da Wachta hat schan zöhni gschrian, 
Und mua nuh alliweil studiern! 
3 bin schan müad von Fenstastehn, 
Und schlafen kann i doh not gehn; 
Halt, denk i, dass da leichta gschiacht, 
So roatst und schreibst a weng bän Liacht 
3 zündt ma gar nuh d'pfeifen an, 
Damit i bössa denka kann 
Und wiar i dicht und reim mä's zsam, 
Da tanzt a Mucken rund um d'Flamm. 
Sie hat si d'Flüg und 's Löbn vabrennt, 
Natürli hat's mit ihr an Gnd; 
Ä so a Mucken bin ah i, 
3ust dass i not so zärtli bin. 
3 brummet schan nuh fort an Gicht, — 
Ä Menschenlöbn is anerst gweicht; 
Hat's neunmal wo a Liachtel gsengt, 
3s's doh so stark, dass's länga glengt. 
3 kenn koan Fürten, gib koan Ruah 
Und fliag eahm allmal wieda zua: 
Diel liaba brinnat untagehn, 
Als mit da Lug und Falschheit bstehn! 
3 denk mä halt, was liegt denn dran? 
Da liabi Herrgott kennt's schan an: 
Gr richt't ma d'Flügeln wieda gschlecht, 
Ast warm i mi ban Liacht erst recht!
	        
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