Volltext: Sammelband heimatlicher Dichtungen und Weisen [9]

Ludwig Luder 
geboren im Jahre J8^ in Aurolzmünster bei Ried, studierte in Ärems- 
nmnster, wo Adalbert Stifter fein Znstructor war, und starb als Beamter 
des k. k. Kreisamtes Ried daselbst J850. 
Eheliches Glück, Liebe zum Vaterhaus, Freundschaft weiß Luder 
durch manch herzliches Gedicht kundzugeben. 
Lustig in Ehren ist seine Grundstimmung. 
- An iaden schlöchk sa Stündl?) 
'n Bah ^ laß i rauschn, 
Z mag eahms not wöhn,o) 
Und ah d' Leut laß i plauschn, 
Manns wasdäwöll rodn. 
Und just döseln Schlechtn 
Ljabn allweil öbbs z'schrein, 
Denn so wölln halt und mechtn 
Dö Bravan gern sein. 
Aba laß' mä's na menten,^) 
Gaho) ruckt a Zeit an, 
U)o si 's Blatel wird wendtn, 
Aft kriagns eahnan Lahn. 
Denn an iaden sä Stündl 
Schlacht ollsgsahr^oj ämal, 
Und aft kimmt ah das Gsindl, 
Das schlechtö, zän n ) Fall. 
*) Jedem schlägt sein Ständlein. -) den Bach. 3 ) wehren. 4 ) gar. 5 ) als. 6 ) zehnmal. 
7 ) solche. 8 ) schelten. 9 ) jähe. 10 ) von ungefähr. n ) zunr. 
Denn dö ga^) so viel wisst: 
Zun rodn üba mi, 
Döseln sän um koan'n Bissn 
Nöt brava was 5 ) i. 
Za zöhämalO) schlechta 
San söttänö 7 ) Schelm, 
Was d Mensch is, d rechtä, 
Der schaut äs eahm selbn;
	        
Waiting...

Nutzerhinweis

Sehr geehrte Benutzerin, sehr geehrter Benutzer,

aufgrund der aktuellen Entwicklungen in der Webtechnologie, die im Goobi viewer verwendet wird, unterstützt die Software den von Ihnen verwendeten Browser nicht mehr.

Bitte benutzen Sie einen der folgenden Browser, um diese Seite korrekt darstellen zu können.

Vielen Dank für Ihr Verständnis.