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Der Anspruch auf die Braut. 75 
llbä wo denn? — i kann lnd ’s Auraschi not nehma, 
Unb hingehn i’s ^aus! Und er, er geht not her, 
An Witiwa bstöllt ma zu koan Zensterl inehr, 
3 woaß nix dein Tag, woaß not wo bei da Nacht" — 
Iatzt hat aft da Bada was gscheidts fürabracht: 
„Lr soll aufn pfingsta^) in wochamark fahrn, 
Und hoamzua erst spat, wann si d’ Leut habn valorn; 
Und du wart’st eahm für aft dein Schrankbam heraust, 
Und kimmt a dahergfahrn da in oan Baust, 2 ) 
Aft laßt a di auffitzn, gehst eahm halt zua; 
wart," sagt a, „weil i a so vorbei mua, 
Dö Post richt eahm i aus," d’ Hand gibt er ihr glei, 
Sie dankt eahm und d’ Äugn hats in Wasia dabei; — 
Und so is a worn; er hat bei da Mauth 
Da gar not lang hat a si um a so gschaut, 
Da stets schau mitn Aerbl i den neun braun Aittl: 
„Steig auf Alarl!" iatzt gehts fort, Trittl für Tritt!; — 
Sie sollt iatztn rodn, hat ihrs z’sammdenkt alls grad, 
3a, wanns abar iatzt gar koan Athen not hat?.! — 
Hanz, hat ihr da Ulauthna, ders auffa hat ghobn, 
Hanz, hat ihr denn der ’s Herz dein Scheikl vaschobn? — 
weil sie nu not röd’t, nan, so röd’t halt iatzt er, 
Und sie schaut mit wässrige Äugn auf eahm her; 
Und endling höbt s i e an, und hoamli thuats schwärn 
Bei alle dö Heilign da, dö ma nennt gern: 
„Da poldl, er mag wia da wöll umafechten, 
Sie hat nia nix ghabt und er hat gar koan Rechten;" — 
Und er laßt si alles da haarkloan vazöhln, 
Und sie sagt eahms alls, weil as wissen hat wölln; 
Sie wird völli gsprachi, sie schaut i sein Äugn, 
Dös wird a weng Hella, das thuat ihr schau taugn; 
Und dö ihrign wern ä — so viel bei ihr siacht a — 
Daweils recht vazöhlat wird, allweil werns liachta; — 
3a, nur öbn an Glaubn — es is nöt zun Gedenka — 
An Glaubn wills habn und von eahm wills’n z’schenka! — 
— 3a, was is ohne Glaubn, was is denn a prödi? 
Ä Dunst is’s, a bloba, und öbn a Aomödi. — 
„Nan, Alarl, da is’s wohl zun Asteign iatzt wieda" — 
Tr höbts selbn von wagl; von Antritt steigts nieda, 
3atzt gibt ar ihr ’s Aerberl, und gibt ihr a d’ Hand: 
Donnerstag. 2 ) von baufen — hervorragen, schwellen (s. Grimms Wörterbuch, 
I., 1^200), hier: Schnelligkeit.