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66 Die eifersüchtige Ehegattin. 
A ) leichte Person. 2 ) schüchtern. 3 ) £}cil — halbe (Maß). 4 ) pocht. 5 ) fienge. 
Bein Tag thuats wohl kocha, bo feint kanns nix offen, — 
Und zwoamal zahlts iatztn schau allmal drei Mössen: 
„„Aufn Glaubn und auf d' Hoffnung und oane aus d’ Liab, 
Und daß md da Mann treu bleibt, bis daß i stirb."" — 
Da pfarra macht ihr a langmächtige Lehr, 
Und hoaßt ihre Sachau a Hells Flausenwer; — 
Do sie mag in pfarra fit den nimma recht; — 
„Dö Mannsbilda halten halt z’samm und not schlecht!"" — 
So macht sie’s und wird allweil gelbar in Gsicht 
Und greint, wann si ’s Mensch da zun Kirchagehn richt: 
„„Du bist wiedar aufputzt heunt! — U)o denn dö ZaschetI) 
Obn ’s Geld hernimmt zu ihre seidanan Maschen?"" — 
So greints; aba d’ Kellnerin sagt nixi drauf; 
Sie will ’s Mäul aufmachn, da Wirth deut’: „Her auf!" — 
Heunt hat dö alt Kuah nahgstiart, zwoamal iatzt schau; 
„„Os is halt koan Glück — so höbt d’ Wirthin iatzt an — 
Konti Sögn is in Haus, wo was Unrechts vorgeht;"" — 
So rödts, daß ihr Mann da und ’s Mensch dabeisteht; — — 
Gr draht si, er geht aft — und d’ Kellnerin thuat 
Iatzt zeitenweis völli, als herats not guat; 
A, d’ Kellnerin is aufglögt, iatzt kriagts Füaß und Händ, 
Sie will ja in Kramabubn heirathen drent; 
Ä guata Bua is ar, als schüchti^) a weng, 
Um das hat ja sie mehr Schneid, das sag i enk; 
Lahm gibt iatzt sein Muada ’s Tobackladl üba, 
Sö habn a schens Hauserl und Geld a nu drüba — 
„Ban, Miazl, da kriagst ja an rundigna Mann!?" 
Ja, sie lachtn eh gern vo weitn schau an; 
Und er kimmt alltag iatzt schiar auf a Hal^) Bier 
Ganz spat erst auf d’Nacht, wann neamd da is mehr schier; 
Ja, ’s Deattdl is jung und foast, da kann da Bua 
— Gr hat ’s Mäul ganz offa — not schaun allen gnua; 
Und er, wia da Bua is, so seelnguat is neam, 
Und drum sitzt si ’s Miazl gern zubi zu eahm, 
Daß d’ Benk kracht, so sitzt sie si zubi und er, 
Lahm togatztH ’s Herz, er fahats^) liaba glei her; — 
Heunt zahlt a sein Zöch, bei da Hand hat ers gnumma 
Und weists auf amal gschwind ums Hausöck vorn uma: 
„Iatzt sän mar alloan," sagt a, „derf i di fragn: 
Du, thast md denn ’s Heirathett, thast mas zuasagn?" — . 
Ihr wird völli hoaß drauf, und: „„Ja, du,"" hats gsagt —