Volltext: Bilder aus dem oberösterreichischen Dorfleben. Zweiter Band. [4] (Zweiter Band / 1892)

Der liederliche Anecht. 
Winterszeit, da is sein Freud 
's Eisschiaßn/) fort dö längst Zeit; 
Da last a auf und a: 
„Naz, log a Maß*) her da — 
Daß d' doh not ausbleibst, sei gscheidt." 
Sein Stockerls geht so schen gring; 
Uiid dössell is eahm oan Ding, 
Sunnta und Werta glei, 
Er is allmal dabei, 
d' Arbat dahoam laßt a liegn; 
wann ar a Tanzl wo woaß 
2luf a zwo Stund in Umkroas, 
Da is a gwiß dabei, 
Tanzt bis auf d' löst hin gleih, 
Und macht mitn Menschern sein Gspoas. 
Und a so ah allewei — 
winta und Summerszeit glei — 
Umziagn dö ganzi Nacht, 
Ob eahm koan Mensch aufmacht, 
Fragt ä so uma tu Gäu. 
d' Roß stehn alloan drin in Stall — 
Daß's eahm nu gstohln wern amal; — 
Aft, wann oans lödi wird, 
Wia dös aft umturnirt 
Und mnaschlagt überall. 
's Füchsl, das is eh a Narr, 
^at eahm amal vorign Zahr, 
wia ar is lödi worn, 
Mit lautar Umafahrn 
's Böttleintuach z'kiefelt nöt gar.^) 
Kimmt a hoanl, is so was gschegn, 
Aft sollts den Uerl erst fegn, 
wiar ar d' Roß i da Gall 
Umahaut allemal, 
Was seine Aräften vamögn. 
von der volksthünrlichen Belustigung auf dem Eise. 2 ) der Roßknecht schläft nämlich 
im Stalle.
	        
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