Volltext: Bilder aus dem oberösterreichischen Dorfleben. Zweiter Band. [4] (Zweiter Band / 1892)

i) vgl. S. lH. 2 ) Rehbock mit gabelförmigem Geweih. 3 ) läßt Blut. 
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Sitbem, baß’s betn Nachbarn bös Mensch, bös not Habit, 
Sitbem kim i mit mein’ Sinn nimntd recht z’samm; 
Kam ’s erstemal gsegn, hats mi ganze schalt blettbt, 
Sitbem bin i alle Abnb üben grennt 
Zun Fenstert, unb Han mi wohl fuchzgmal angfragt; 
Unb ’s Mensch hat mds abar ah fuchzgmal schan gsagt. 
„3 mag bi not, Lippl, i brauch bi not, Bua, 
Iatzt Herst es unb woaßt es, brum laß mar a Nuah!" 
Ä so schickts mi hoam unb a so trumpfts mi a, 
Da soll i not trüabsali breinschautt barnah? 
(Ds laßt ma koan Nuah bei ba Nacht unb bein Tag, 
Um wo bentt bös Diattbl in Lippen not mag? 
Bein Herz thuats mi brucka, i woaß gar not wia, 
Den wehbam/) bett trag i iatzt übrall bei mir; 
Just, als wiar a Gabler,^) ben’s angschossen habn — 
An Niß gibts eahm glei unb er fallt wohl not z’samm — 
Als wo ra halt hinkimmt, is’s ba oba bort, 
Übä Grabn, uba Zäutt ah — er foascht^) halt nu fort, 
Ä so gehts mir ah; unb iatzt wißts ös guat gnua, 
Wögn was, baß i so sinnli breinschautt iatzt thua, 
Unb wo i iatzt umageh, anasta not — 
Ms segts ös — als wattn ma b’ fjenn ’s Brot gttumma hätt’. 
Der gefährlichste Nebenbuhler. 
’s Dianöl hat gsagt zu mir: „Schau, mein Bua, 
Wells b’ mi beim gar so triblierft, 
Nan, so wögtt meiner, so sag i’s zua, 
Daß bu meitt Schatz iatzttt wirst." 
Unb a so hats ma aft b’ Hanb herglattgt: 
„Derfst ma bein Fettsterl schan schrein" — 
Unb i Hans aften glei zuba gfangt: 
„Mensch", sag i, „sollt bi not reun!"
	        
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