Volltext: Bilder aus dem oberösterreichischen Dorfleben. Zweiter Band. [4] (Zweiter Band / 1892)

250 , umaklebn — waten. 
umaklehn — herumschmieren, 
umakoin — kauend herumbewegen, 
umascheibu — sich herumtreiben, 
umbadan — bald dort, bald da in 
ärztlicher Behandlung stehen, 
umbandeln — herumhantieren, 
umbötten — im Bette unruhig und 
schlaflos sich herumwerfen, 
umd eschen — herumtragen, 
umfangen — wörtl. herumgreifen — 
liebeln. 
umfröttn — sich kümmerlich ab 
mühen, zu helfen suchen, 
umgasseln—bei verschiedenen Dirnen 
„gasseln". 
umi'buckt — auf einen Zug aus 
getrunken. 
umpflauzln — umändern, 
umschlagt — wortbrüchig, 
umstehn — weichen, Platz machen. 
Umtragerin — hausierende Weibs 
person. 
nmwarteln — sich zanken, 
umwö — weshalb. 
Unfurm — üble Gewohnheit, 
uugheit — sehr viel. 
nnvatraut — unverhofft. 
Ursch — Trog der Schweine. 
v. 
vabandeln — sich durch (Liebes-) 
Bande fesseln. 
vaboant = aus Bein, verhornt, hart 
wie Bein (vom Geizigen), 
vadangelt — Pseudobildung f. ver- 
dammt. 
vadeanst — Verdienst, 
vaflehnt — verweint, 
vagira — Vagabund, 
vahängt sein ein Liebesverhält 
nis haben. 
vahageln — einlassen, 
vahalten sich — sich aufhalten, ver 
späten. 
vaher ^ verhör, 
vahoaln — verheilen, heil werden, 
vahohlt — verhehlt, heimlich, 
valangä, 's war koan valanga ^ 
man könnte es nicht verlangen, 
valaugna — verläugnen. 
valaub — Erlaubnis, 
valötzen ^ lästern, beschimpfen. 
väloisen — verlieren, 
välosen — verhören; nicht achten, 
wie die Zeit vergeht, 
vältl — Valentin, 
vämummeln — vermummen, 
vänichti — unansehnlich, 
vänudelt — verknittert, 
väräma — verräumen, weglege^r. 
värittn — verwirren, 
varödn — berufen, verhexen; in ab 
fälligem Sinne sich über etwas 
äußern. 
vasama — versäumen, 
väschaun — ob des Betrachtens gar 
nicht die Zeit beachten, 
vasegn — (mit den Sterbesacramen- 
ten) versehen, 
vasprenga — verjagen, 
vastideln — verzäunen. 
vastiern lassen — die Zeit der Brunst 
der Thiere unbenützt vorübergehen 
lassen. 
väthoan sich verthun, verderben, 
vatraut aufrichtig, 
vatrinka, 's wei vatrinka — den 
Leichenschmaus um das verstorbene 
Weib halten. 
väwichä — vor einiger Zeit, einmal, 
vert, verden — inr Vorjahre, 
verlaß — vertrauen, Sicherheit, 
vorlauf — der zuerst abdestillierte, 
daher stärkste und beste Brantwein. 
vorröd — Bedingung. 
Vortag — tagsvorher. 
w. 
wadschen — Ohrfeige, 
wallilär, das — das wallen des 
Wassers. 
wandeln — zur heil. Wandlung das 
Glockenzeichen geben, 
wann — ob. 
wann da wöll — wann du willst^ 
wann immer, 
wannern — wandern, 
wart = Pflege, 
warteln ==t sich zanken, 
waschelti — watend, 
waschen, bal zubi, bal dani — von 
Zuträgern und Ohrenbläsern, 
z' waten habn — Mühe, Sorge 
haben.
	        
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