Volltext: Bilder aus dem oberösterreichischen Dorfleben. Zweiter Band. [4] (Zweiter Band / 1892)

Die verbetene Speise des Dorfkaplans. 25 J( 
rühme ich. 2 ) gesprenkelten. 
Die verbetene Speise des DorsKaplans. 
wann i insa Röchin gern aufglögt hätt guat, 
2lft gein^) i ihr Gwand, daß's ibr guat anflehn thuat, 
Manns just i da Gtubn herunt Nudelflöck schneidt, 
Und is sinst neamd da just, aft is's dö recht Zeit. 
„So, was für a Gchneida, So, hat Gahna denn 
Den ganz neu'n Ubarock ginacht iatzt, den schen'n?" 
„„Den gsprecklaten?"" 2 ) sagts nacha, „„oda den oan'n, 
Den mit dö braun'n Bleamerl da?"" (und i kenn koan'n!) 
„Nan", sag i, „denseln halt, denseln halt, dens neuli 
Habn anghabt, i moan schier in petar und Pauli." 
„„Äh den!"" sagts, „„den Han i ja iatzt schan vier Jahr."''' 
„Der is aba guat gmacht, bestimmt is dös wahr! 
Gr höbt schau ön Wachsthum scheu außa und fein!" — 
5ie bildt ihr aufn Wachsthum a wengerl was ein; 
Drmn bal i so röd, nacha schauts gar nöt auf, 
Gchaut öbn hin auf d' Nudelflöck, schneidt fleißi drauf. 
„Recht guat is a gmacht", sag i, „oanfach dabei" 
(Auf fuchzgerloa Urauserlwer wöttat i glei!) 
„Und d' Larb ah tiöt zwida, ös is nöt gar z'grell", 
(Z woaß's nöt, is’s dunkel, d’ Larb, odar is’s hell!) 
„„Nan, was gar so schreiats"", sagts, „„mag i zerst nöt, 
wia d' Gchulmoasta-Gali, wia sie dahergeht! 
Dö steigt ja daher, is a Gchand urid a Gpott, 
was’s wiedar in Gunnta für a Uload hat anghat! 
Ganz liachtgelb, und grasgreane Bloaman hats inn', 
Go groß, in an’n wößkload saus nöt a so drinn! 
Und ihr kohlschwarzs Gsicht dazua, ausgschaut hats do 
2lls wiar a Zigeunamensch!"" Gag i drauf: „Za!" 
„„Wir is halt das Dunkle"", sagts, „„liabar allwei"". 
„Za, da habn Gö eh", sag i, „mein'n Gustä glei, 
wein Rutten is ä schwarz, is gwiß dunkel gnua, 
Und brauch a koan wiada, koan’n Gchnürleib dazua."
	        
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