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206 Der verwaiste Bauernhof. 
Däß's brav is und avbät't, als das kennt as eh, 
Und um a jZahr jünga, da gschiagt oan'n not weh; 
„Du, Uosl, gib d' ^and her, Dein'n vadan gfreuts a", 
Er denkt dabei hoamli: „Iatzt gehts aba rar, 
Iatzt laß is mein'n Nachban drent heunt nu fäst sagn, 
Er mecht für sein'n Stöphl auf 's Miazl antragn, 
I gib ihr an Aussteua — wern ins not z'kriagn — 
Mia müafsen dö ölta do zerst füraziagn!" 
Und d' Muada gfreuts a recht; iatzt gehts an Eicht zua! 
Da Stöphl drent, er is da erste, da Bua, 
Der d' Post bringt: „Sein Dada, der bittat um d' Miaz"; 
Zwoa Techta in oan'n Tag, dös kann not an iads! 
Der verwaiste Bauernhof. 
Da Moar da in Derfl — fuchzg Jahr is a bal — 
Ä U)eib, und a guats, hat a ghabt wohl amal, 
Uoan Uind aba gar nia; ös wird bei den Haus 
Da Stamm a wohl aussterbn bal, kennt ma si aus; 
Und oans vo. dö greßern wars da i da Pfarr, 
<Ds habnt nu an Uebaländ zubikaft gar; 
Sie hat, moan' i, gsagt, bevors gstorbn is: „Du, Mann, 
Daß d' eh alles örbst, dasselbe woaßt schan; 
Und Du gib aft 's Haus auf zwoa junge Leut 
Don insara Freundschaft, wias sän z'boada Seit, 
Is 's Mensch aft vo meina Seit oda da Bua, 
Das is ma oan Ding, wanns sinst z'sammstengan nur; 
Und wanns d' aba selbn heiratst, aft gilt das nöt, 
Aft rödst eh mit der a, dö zua aft geht; 
Mir sän allweil guat gwön," thuats wiedar anhöbn, 
„Du hast ma koan unbschaffens wart! nia göbn", 
„„Das war a nöt recht gwön"", sagt er nacha drauf, 
Und höbts sammtn Polstar in Bött a weng auf, 
Damits leichta rödt und daß's siagt umadum, 
Os is sinst neamd da, als wia er i da Stubn, 
„Os braucht neamd nix z'wisien", sagts, „was ma grödt habn, 
„Du machst da Dein'n Plan, wiar is moan da, selbn z'samm"; 
Und das hats nu ausgrödt sie, ganz nu auf d'löst;