Die digitale Landesbibliothek Oberösterreich

Stille. 2 ) irre niacht, beunruhigt. 3 ) fürchtet. 
Der Wachtposten. 
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Und wanns aba Harb wirb, 
2Xft machts ihr d Gsicht, 
Als wia wann in Gwulkat 
Ä wöda losbricht. 
VTiitn Augnan da blitzts — i 
Mag dös kam datragn — 
Und wanns mi cift anschreit, 
2lft hats schan eingschlagn. 
Und wanns aft gar flennat 
wird vo lautä Gall, 
Aft habn mar in Nögn a 
Schau da allemal. 
Aft denk i: „Äh, iatzt wirds 
Bal überi gehn — 
Nahn wödarögn scheint gern 
D' Sumi nu amal so schön! 
Der Wachtposten. 
Däweil i NU öbn a kloans Diandl gwön bi, 
Ljat d' Muada schau allweil ft agrandt run mi, 
Und ganz Tag lang prödigt und kebelt mit mir; 
Und iatzt, daß i herwachs und greßa schau wir, 
Iatzt is's glei nu örga! — 3 lach ihr schau z'laut — 
Und schau ihr alls z'liacht — und röd alls z'vatraut — 
Und drah mi alls z'flink — und woaß allweil z'viel — 
Und iatztn, daß d' Leut dada sagn i da GstillI) 
^Da Franzl bein Nachbarn drent schauat ma nah" — 
Iatzt is d' Muada gar völli ganz vazagt da! — 
„Uh, mein Mensch" — hats gsagt heunt —- „du woaßt, wir i bi, 
Du, wannst ma was anftöllst, daschlagn thur i di!" — 
„„Nan, abar i woaß nöt, was d' Muada so irrt,""^) 
— Sag i drauf — „„und daß d' Muada gar si so fürt?""^)