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(5(5 Der Leunrund im Brautstande. 
Der Leumund im Brautstande. 
3atz habns md d Mensch zun d Braut da varathen, 
Und da hats md aba inehr gar not recht grathen. 
Hätt völli a Freud ghabt, s'Mensch foast und guat baut, 
Ä liachts, a liabs Äugn, hat ganz neugieri gschaut, 
Und do wieda gschami. ^Zhr Gsichterl is still 
Und guatherzi schauts, i schätz eh 2 ) bas so viel, 
Han nu amal hinblickt, ehwen daß i geh, 
Ä Rethen hats kriagt aft und bös gfallt md eh. 
Und wir i aft hoarnkimm und d' Leut wern bös inna, 
0s wird wohl mit dera Dirn gehat wern kinna, 
3atz geht aba s'Schimpfen an fort auf da Stöll, 
3 wend mi und drah mi hin wodawöll. 
„Sie macht si, sagns, still daß's da Dada not kennt, 
Und daß er not schaut bei ihrn Fenstert herent, 
U)ann d' Buabn zubigengan. Not fünfi kanns zöhln, 
Und wann so a Lump auf ihr Gatter thuat prölln, 
An' iaden stehts auf schier. (65 prahln si oan gar, 
Wenns mag, is's dö williga da i da pfarr!" 
3 schau wir a Narr, wir i dös alles her! 
So derf md koan' Augndeckel traun nimma mehr, 
wia soll i denn iatz mi schen stad aussi lüagn, 
Und mi vo den palza 3 ) ba guati wögziagn?" 
3 mach das Ding kloanweis, so is md aft gwön, 
3 muaß mit ihr selbn alloan nu amal rodn. 
3n wochamark gehts mit ihrn Zöga H gern eint, 
Und da bin i nachi, dawischt Han is schleini. 
Dö Nethen! „Dakaf dein Sacha nur gschwind! 
Aft habn mar a Halbe in Sitzkella 5 ) hint. 
3 Han nu a Frag du." Und iatz is's md kemma, 
Roan Blattl für s' Maul nimma thur i md nehma, 
Allssand, wia d'Buabn prahln, bös halt i ihr für. 
Dö reißt aba d'Augn auf, und gschaut hats i mir. 
Und iatz höbts zun flehn an. Bein Schwoabwandl 6 ) hint, 
Da schaut si neamd um, wann wer flehnat wird gschwind. 
„So wahr als Gott löbt, sagts, d'Leut sän aba bös, 
Du magst as aft glaubn oda glaubst as nöt dös, 
3 Han mit dö Rerln, umjuchzens wohl gnua, 
feist. 2) schätze ohnehin. leichtfertige Person. 4 ) ^andkorb. 5 ) ebenerdige Gast 
stube der Linkehrwirthshäuser. 6 ) Wanne zum Gläferausspülen.