Volltext: Bilder aus dem oberösterreichischen Dorfleben. Erster Band [2] (Erster Band / 1886)

2\6 Das Vxfer der kindlichen Liebe. 
a ) Dienstag. 2 ) Fordern. 3 ) Aäufer. 
bsan selbd drt’ ploödrd gnracht dmal drein, 
Gn Buam is's sein Ernst schau, bös kenn i ja 60, 
Um wo denn bas Uindzdrrn nachd ddna? 
2lufn Grtd *) is d' ^ohzat; d so is’s ja schen, 
UTit so an' Grnüath hin zun 2lltdr füristehn. 
Das Opfer der Kindlichen Liede. 
Bein Hölzlbaurn sans heunt NU auf, is schau spat, 
Da Baur und d' Bäurill. Dö kloan' Rind grad, 
Dö lingan in Stübl. Do d' Tochta, dö groß, 
Sitzt d nu da hint, als wanns wartat auf was. 
Da Baur sitzt dein Tisch und sein Weib voran dort, 
Da wischpelns bal hoarnli, bal läuda so fort, 
Daß s'Liacht schau an' Docht hat grad fingalang übn. 
„was nutzt di denn aften dein Lassahergöbnch 
Sagt s'weib iatz hübsch laut „und was is's aft dana? 
Roan Wairat geht duri, is wieda wer da 
0n Fedan;^) was thuast und was gibst denn aft den? 
Do ärga is dös, wanns oan' iimd so zen', 
Daßd' d' Sach danigibst, wanns d' an' Raffa 3 ) findst öbn, 
tön Loatawagn hast um d Spottqdb hergöbn!" 
So sagt s'weib. Da Wann drauf, der sagt nixi nöt, 
Und s' Lisl bein Gfa, als wanns nix ghert hatt, 
^at d'Augn zua und halt't si ganz ruabi da hint, 
Als daß üba s' wang da a Tropfa herrinnt. 
A so a jungs Dirndl, wia Will und Bluat, 
An Äugn wir a Loir und do mild und guat, 
Und flink wir d Reh, wann mas wodawöll fragt, 
Ä wensch, dö schau umadum Anschaua kriagt, 
Dö sollt ja nöt woana, a, dö sollt ja lacha. 
Ja, s' gibt halt auf dera Welt allahand Sacha. 
Da Baud voran da, koan' Rath woaß er nöt, 
Iatz macht er an' Seufza, der tiaf auffageht. 
„Insa vergott, der woaß's", d so sagt er, dranan, 
„Wein Löbta nia Han i was lumpisch vathan. 
Do zwoa Roß glei z' Grund gehn und bös in oan' Jahr, 
Ulld abrinna drauf nu, ja, bös macht ans gar.
	        
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