Volltext: Bilder aus dem oberösterreichischen Dorfleben. Erster Band [2] (Erster Band / 1886)

^ Pfennig. Lungen. ") erschrocken. der Geist des Mannes. 5 ) wen immer*. 
Das Vermächtnis einer Braut. ^9 
Dösell hat nix ghert, wann fies fragt i da Zrüah, 
Ms fragts wanndawöll d, sie woaß nixi nia. 
Drum gehts schan bb Alt an, und iatzunda gar, 
Zatz hats erst ön Samsta, is gwiß und is wahr, 
wias s'Stübl hat auskehrt, a Wechselgeld gfunden. 
Os hat ihr schau extra a Spannliacht anzünden 
Und hat a weng umgleucht und nagschaut a weng. 
Zatz kimmts da a Gröschl an und an' kloan' pfeng/) 
An' kupfan; nöt meintswögn, wia sunst s' Geld daliegt. 
Na, na! Zwischna Ladnän in Stubnbodn väzwickt. 
Sie is mit den Geld alle Nachban agrennt, 
Os woaß's neamd, was's is und ös hats gar neamd kennt. 
Dös Thail 2 ) Leuten gibts schau an' hoamlingä Riß 
Nöbn s' Weib, wias eahns sagt, wias dazua kemma is. 
Zatz is's i da Angst zun Herr pfarra aft grennt 
Und hat eahms vatraut alls von Anfang zun Lud. 
Da pfarra, der wechselt ihr, is schier dakemma, 3 ) 
Und rath't ihr aft: Thua s'wirzl hinein iatz nehma 
Zu dir wieda, daß d' da nöt gar a so fürtst, 
Und ghalts bei dir ganz drinnat, nöt öbn für iatz." 
Und richti is's befsa, däß's gwechselt is do, 
Und daß drinn in Stuhl iatz schlafen all zwo. 
Os geht wohl nu zeitenweis dräust hin und her 
Was, aba so viel hert ma do nimmamehr. 
Geht um, wasdawöll aust, so viel kennt ma do, 
Os geht eahm iatzunda so viel nimma a, 
Gr gibts schau selbn z'kenna, er is schau dalestZ) 
Und d' Nachbarin, d'Ntuada, is gar so getrest: 
„Za mein, da Herr pfarra, fa, dös is a wann, 
Ä guata, a gscheidta, wia der helfa kann 
So gschwindi, der hat ins mehr guat grathen gnua, 
Sagts, gel, wirzl?" „Hm;" mumfelt s'wirzl dazua. 
Das Vermächtnis einer Braut. 
A Quasten, a grobwilde, dö ma in Summa 
Ä nöt amal anbringt und kelzt allweil uma, 
Da sollt si a Weibsbild mit den kurzen Athen, 
Und wanns ihr a wendawöll thaten varathen,
	        
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