Volltext: 39. Folge (39. 1938)

........ Und wenn man so nachdenkt,morkt man,daß die kleine Gcschichte sich in 
Oesterreich abgespielt hat»Dorthin paßt sie : sie ist von unserem Schlag!" 
Vom Schlag der Barmherzigen Brüder und der Oosterrcichor überhaupt.-.. H.W. 
3.4oo Arbeitslose in Tel Aviv. 
" Times " berichten aus Jerusalem : Die jüdische Presse meldet mit wachsen¬ 
der Besorgnis über die • Arbo its Verhältnisse in Tel AvivrDie Zahl der eingetra¬ 
genen Arbeitslosen in dieser Stadt beträgt mehr als 2 ,:2oo »während weitere 
1.2oo Arbeitslose darüber hinaus nicht eingetragen sein dürften und etwa 
3.000 koine ganztätige Beschäftigung haben.Der städtische Erziehungsaus¬ 
schuß versorgt 3.ooo Kinder mit freien Mittagsmahlzoiton,da die Eltern die¬ 
ser Kinder außerstande sind,für sie zu sorgen.Trotz dieser ungünstigen Ver¬ 
hältnisse wird das im Laufe des Jahres 1937 in Palästina investierte jüdi¬ 
sche Kapital auf etwa sekchs Millionen Pfund geschätzt. 
Der Keren Tel Chaj ist der einzige offizielle Fond der 
Neu- Z.O. 
Zeichen des- Niederganges. 
Warschau. (Z.T'.A.) " Dos Na je Wort " ,Hauptorgan der Poale Zion in Polen,hat 
sein Erscheinen eingestellt. 
Jabotinsky über Genf am Prager Konvent. 
Von unserer Tätigkeit in Genf ist folgendos besonders hervorzuheben : 
I. Bei der Mandatskommission wurde es endlich durchgesetzt,daß die frü¬ 
her zweimal zurückgewiesene " Revisionistische Petition " diesmal doch.als 
" zulässig " anerkannt worden ist.Die'Mandatar-Regierung wurde von der Kom¬ 
mission aufgefordert,zu den Thesen dieser Petition Stellung zu nehmen.Diese 
Thesen sind : Der Sinn der Balfour-Deklaration und des Mandats ist der Aus¬ 
bau Palästinas zum Judenstaat mit einer jüdischen Mehrheit. 
II. Die jüdische Opposition gegen den Teilungsplan wurde der Mandats¬ 
kommission mit besonderem Nachdruck klargemacht. 
Völkerbund unerschütterlich 
Ich will dabei, bemerken,daß wir trotz allen Stürmen der Gegenwartdie Zu¬ 
kunft dos Völkerbundes als unerschütterlich sichör,das Palästina-Mandat als 
eine noch immer feste und ausschlaggebende Tatsache,und die Mandatskommis¬ 
sion als völlig kompetent betrachten.Die Versuche,die ein Teil der alten Zio¬ 
nistischen. Organisation neulich gemacht hat,den Zusammenhang zwischen Palä¬ 
stina und dem Völkerbund zu liquidieren und die Annexion des Landes an das 
Britische Reich (in nebelhaften,aber durchsichtigen Worten) zu empfehlen,wei¬ 
sen wir entschieden und entrüstet zurück.Wenn Palästina zu beiden Seiten des 
Jordan als Judenstaat mit jüdischer Mehrheit endgültig aufgebaut sein wird, 
wird dann das Land souverän entscheiden,in welcher Form es sein Bündnis mit 
dem Britischen Völkorroich aufrechterhalten soll.Darin bestand der von den 
Revisionisten noch im Jahre 1928 proklamierte Grundsatz des " Siebenten Do¬ 
minions ".Bis dahin aber gehört die Souveränität über Palästina nur dem Vol¬ 
ke rbunde. 
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Herausgeber,Eigentümer,Verleger u.Vervielfältigung : Neu-Zion. Organisation, 
Ortsgruppe Linz a.D.,Gust.Ederstr.5.Verantwortlicher Schriftleiter : Max 
Sommer,Linz,Südtirolerstrasse 26.
	        
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