Volltext: Fremdenführer von Bad Hall in Oberösterreich

Geschichtliches über Bad Hall und Umgebung. 
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Im Jahre 1457 bekam Kremsegg durch Heirat Andreas 
v. GrienthaL 1627 kaufte es Abt Anton Wolfradt zu 
Kremsmünster. Abt Alexander II. brach die alte Feste ab 
und stellte 1720 das gegenwärtige Gebäude her. 1807 zer¬ 
störte der Blitz den schönen Thurm, der nicht mehr auf¬ 
gebaut wurde. 
Die jetzige Besitzerin des Schlosses ist Madame 
de Lap eri ère. 
Leonstein, ein Pfarrdorf, an der Steyer gelegen, 
2 Fahrstunden von Bad Hall entfernt, besitzt Sensenwerke. 
Die Kirche ist 250 Jahre alt. Auf der Spitze des 
sogenannten Heuberges ober der Steyer stand das Schloss 
Alt-Leonstein, welches im Jahre 1390 zerstört wurde. 
1447 überliess Bernhard von Rohr seinem - Vetter 
Erhard von Zelking den ihm noch gehörigen halben Theil 
der Herrschaft Leonstein, welche hierauf bei dieser 
Familie bis za ihrem Aussterben blieb und dann an die 
Grafen von Sàlburg kam. 
Das heutige schöne Schlossgebäude in der Ebene 
entstand 1724. 
Michldorf, ein Dorf in der Nähe von Kirchdorf mit 
bedeutender Sensenindustrie. 
Auf einem mässigen Berge in der Nähe liegt die 
St. Georgenkirche. 
Mühlgrub, ein Schloss mit einem Bräuhaus, 1/2 Stunde 
von Bad Hall entfernt. 
Mühlgrub oder Grub, erscheint zuerst als ein Lehen 
des, Stiftes Kremsmünster, womit Abt Friedrich II. im 
Jahre 1329 einen Herrn Konrad von Asperg belehnte. 
Mit dessen Enkels Wolfgang von Asperg Tochter Bar¬ 
bara erheiratete dasselbe im Jahre 141 ó Hans Müllwanger, 
bei dessen Geschlecht es über 100 Jahre verblieb. Nach 
diesen bis zum Jahre 1601 hatten es die Herren Puchner inne, 
von welchen es an die Herren Renzel, mit Hans Renzels 
Tochter Elisabeth aber an Freiherrn Wolf Jakob von 
Kdtzianer gelangte. Von dessen Sohne Siegmund Ferdinand 
kaufte selbes Abt 'Nivard I. von Schlierbach für sein 
Kloster, von welchem es im Jahre 1878 der jetzige Be¬ 
sitzer, Gottlieb Pepöck, .erstand.
	        
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