Volltext: Mühlkreisbahn

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„Von 6a nach kurzem Glänze schießt 6as lVellen- 
silber 6er Mol6au wie6er in 6ie Schatten erst 6es Jesuiten- 
wal6es, 6ann 6es Nienberges un6 wir6 6urch 6ie Schlucht 
6er Teufelsmauer verschlungen." IDdter, 6och von hier 
nicht mehr sichtbar, liegen 6ie Schöpfungen 6er Rosen- 
berger „Stift Hohenfurt" un6 Burg un6 Stä6tchen 
„Rosenberg" am sogenannten Mol6auknie. Die kaum 
6reistün6ige Partie nach Hohenfurt wir6 6er Rürze wegen 
gewöhnlich über „Heuraffel", einer ehemaligen Eremitage 
mit hübscher gothischer Airche aus 6em Jahre ^38^ 
gemacht. 
In 6em Gemäuer 6er Ruine Mittingshausen saß 
in vergangenen Tagen oft un6 gern 6er Junge 
„A6 albert Stifter", ein liebgewor6enes Buch lesen6 
o6er bloß 6em lieben, aufkeimen6en Iugen6gefühle ge- 
Horchen6...; hier träumte 6er „Hochwal66ichter" seine 
schönsten Bil6er, hier formte 6essen Phantasie jene an- 
muthigen Gestalten, 6enen wir in seinen „Stu6ien" so 
gerne begegnen. 
Hieher ließ auch „Stifter" in 6er Zeit, „6a in Deutsch- 
lan6 6er 6ritte Ronra6, 6er erste aus 6em Geschlechte 6er 
Hohenstaufen, herrschte, 6a Baiern 6er stolze Heinrich inne 
hatte, 6a Leox>ol6 6er Freigebige Markgraf in Österreich 
war, 6a Sobieslaw I. auf 6em Herzogsstuhle 6er Böhmen 
saß un6 6a man 6as Jahr 6es heiles ^36 schrieb", jenen 
Reiter in le6ernem ZVamse, be6eckt mit Le6erkappe, 6as 
scharfe Schwert zur Seite un6 auf einem Schimmel, 6essen 
Farbe wie 6er Neubruch eines Lisens anzusehen war, 
sitzen6, aus 6em Baierlan6e kommen über 6en „Mauzen- 
berg un6 6en Berg 6es heiligen Hul6rich, über 
6en Aigen un6 vom Berg 6es heiligen Oswal6 in 
6ie reiche Aue" un6 von 6a 6en mächtigen Rücken hinan, 
von 6essen Spitze er „mittagwärts" auf 6as Baierlan6 aus- 
sah, 6as blau mit ZVäl6ern, Fluren un6 offenen Stellen
	        
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