Volltext: Mühlkreisbahn

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Stroheim, St. Agatha, Rirchberg, Altenfelden, Neufelden, 
Pfarrkirchen, nach dem Hochwald, nach Löhrbach und dem 
Berg, Steinbruch und Holterberg bis zu den böhmischen 
Wäldern, 5t. Oswald bei Schlägel 2c. Urkundlich nach¬ 
gewiesen war St. Peter schon zu Anfang des 1(3. Jahr¬ 
hunderts ein „Aigen" (Mittelding zwischen Marktflecken und 
Dorf), welches Privilegien über freien Handel und die 
Lxemption vom Landgerichte hatte. 
Die Rirche, dem heiligen Petrus geweiht, im gothischen 
Style erbaut, hat vier Altäre und Bilder von Hitzenthaler 
in Linz. Zur Pfarre St. Peter gehörte bis ^682 auch 
St. Stephan am Ridl, heute aber noch St. Georgen am 
Hollerberge und St. Anna am Steinbruch. Die Georgikirche 
liegt auf einer Anhöhe mit Waldungen umgeben, \ Stunde 
von St. Peter und wurde von dem Ldlen Urban von Koller- 
berg erbaut und vom Grafen ährenreich von Sprinzenstein 
\735 restaurirt. Unter dem Holterberg an der großen Mühel 
war die Schlossruine Schönberg, in deren Nähe man 
J8 eiserne Pfeile ausgrub, hinter dem Hollerberge aber die 
Ruine Hochhaus, an beider Stelle stehen nun Bauernhöfe. 
\ \0G), 4- November, bestätigt Kaiser Heinrich V. die Schenkung 
des Ldlen von Windberg an das Stift Florian mit Gütern zwischen 
dem „xousinxach" (Bosenbach) und dem „Lbresbac" (Lbersbach) 
bis an die böhmischen Grenzen, darunter auch die Pfarre St. Peter. 
\3ty6 erhielt Jörg Aigelsxerger den Zellhof und ein Gut 
auf der (öd in der St. petersxfarre von den Herzogen Wilhelm 
und Albrecht von (Österreich als Lehen. \t\<&7 verkaufte Georg 
Kerschb erger zwei Güter in der Pfarre St Peter an Ulrich 
von Starhemberg. Seit \oty7 gehörte von dieser Pfarre ein 
Freibauer nebst einem Zehent von Haslach unter der Benennung 
„den Gebrüdern von Heuraffel" an das Stift l^ohenfurt.*) 
*) )n Heuraffel zwischen Friedberg und Hohenfurt an der Moldau war einst j 
ein im )ahre von Johann von Rosenberg gestiftetes Einstedlerkloster, welches j 
aber im ^6. Jahrhundert wieder aufgehoben wurde, indem Wilhelm von Rosenberg! 
die Eremiten in das Stift Hohenfurt übersiedelte und nach ihrem Aussterben beschenkte 
j)eter wo<f, der letzte dieses Stammes, das genannte Stift mit dem Einkommen des 
erwähnten Klosters. (Siehe mein „Markt Friedberg" :c.)
	        
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