Volltext: Mühlkreisbahn

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erwuchs) und viele Lehen in der eigentlichen Abtei an das Hochstift 
paffem *) 
Am \7. December ](23]( fchlofs Bischof Gebhart mit dem 
edlen Herrn Mitigo aus Böhmen (wahrscheinlich auf Wittings- 
Hausen sitzend) zu velden einen Vertrag, wodurch er ihm für 
einen Theil der Besitzungen, der sich von der Rauschmnhel („Rueschen- 
muhel in inferiori parte") bis zur Donau erstreckt, 300 Mark Silber 
xassauer Gewichtes in drei Terminen zu entrichten versprach ic. 
Mit dem Jahrhunderte treten Landrichter, Pfleger, 
Pfarrer (in Altenfelden), Richter und Bürger von velden auf; so 
in den Schlägler Urkunden von ](305 der Pfarrer Ulrich Poxrucker, 
von ^307 die Bürger Gerung und Jordan, J3JJ derselbe Gerung 
als Richter, Jordan der Schmied und Friedrich der Lriedburger ic. 
^3^4 wieder Jordan der Schmied und der Pfarrer Ulrich, so auch 
letzterer und die Bürger Conrad der peuntner (pointner) und 
Friedrich der Muezzganch. 
Die Pflege von Velden war zu Anfang des j(^. Jahr¬ 
hunderts an den pafsauischen Pfleger zu St. Georgiberge (Hochhaus) \ 
Conrad von Capellen verpfändet worden, J3JJ aber für peil¬ 
stein vom Hochstifte wieder eingelöset worden. Später scheint sie 
wieder verpfändet gewesen zu sein, da j[503 die Einlösung von 
Wolf Hörleinsperger erfolgte. \3\3 gab Bischof Bern¬ 
hart von prambach den Bürgern des hochstiftlichen Marktes 
velden die Erlaubnis, alle Wochen \2 Pfund Aufen-Salz von 
Passau mautfrei abzuführen.**) Am „sant Pangracentag" ^337 
gibt Ulrich von Poxruck Pfarrer in Altenfelden zu einem täglichen 
Gottesdienst des „velden" (Neufelden) zwei Bürgerrechte unter 
dem Berg bei der Mühel, „wo die Lederer inne sitzen" und fünf 
Bürgerrechte zu Obermühel (Pfarre Rirchberg), ferners zu einem 
Seelgeräth für sich und seine Vorvordern zwei Häuser zu velden 
(Neufelden) in der Rirchengasse und einen Garten bei der Kirche 
und zwei Zehenthäuser zu Potenreut (Partenreut). Seit dieser 
Zeit wurde in Neufelden selbst, und zwar von Altenfelden aus 
regelmäßig Gottesdienst gehalten, bis ein eigener Benefiziat an- 
gestellt wurde. Die Bürger aber verpflichteten sich zu jener Zeit zur 
*) Mehr hierüber im 20. Berichte über das Museum Francisco-Carolinum, 
S. 73, von Julius Strnadt. 
**) Dies Privilegium hob Kaiser Friedrich IV. am 3. )uni zu Gunsten 
des Frauenstiftes Niedernburg in Kassau auf.
	        
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