Volltext: Vom Frühjahr 1915 bis zum Kriegsende 1918 (2 ;)

werfers blieb aber der Patrouille nichts anderes übrig, als über die ISO m hohe Wand des Ago 
Mingo zu klettern, um nicht in italienische Gefangenschaft zu geraten. Utjg. Ruedl brachte hiebei 
sogar seine toten Kameraden trotz des ärgsten feindlichen Maschinengewehrfeuers zurück. Utjg. 
Ruedl erhielt zum vierten Male die silberne Tapferkeilsmedaille I. Klaffe. 
Das Kaiserjäger-Sturmbataillon. Aeuformierung des SturmbataMons der 11. Armee 
Bildung der Kaiferjäger-Sturmgruppe Hptm. Oskar Eeuber 
(21. Oktober bis ZI. Dezember 1917) 
Die großen Erfolge der Lturmtruppen veranlaßte das Armeeoberkommando, die Lturm- 
ausbildung in noch größerem Umfange als bisher zu verfügen und durch Aufstellung von Divisions- 
Sturmbataillonen deren Zahl zu vervielfältigen, so daß die 11. Armee allein deren sieben erhallen 
sollte. 
Am 14. September 1917 ergingen vom I I. Armeekommando die ersten vorbereitenden An¬ 
ordnungen für die Aufstellung des Kaiserjäger-Sturmbataillons, bzw. für eine erhöhte Sturm- 
ausbildung im allgemeinen mit dem Endziele, daß jeder in der Front stehende Mann die Sturm- 
ausbildung mitgemacht haben müsse. Mit 15. Oktober 1917 dürften bei den vier Kaiserjäger¬ 
regimentern bereits rund 60 Offiziere (Offiziersaspiranten) und gegen 1500 Unteroffiziere und 
Fäger im Sturmdienste ausgebildet worden fein. Der Eherefienritter Obftlt. Frech. v. Prochazka 
des Kaiferfchützenregiments Rr. II wurde zum „inspizierenden der Sturmtruppen der 11. Armee" 
ernannt. 
Am Z. Oktober 1917 gab das Kommando des (XIV.) Ldelweißkorps die Weisungen zur Auf¬ 
stellung des Sturmbataillons der Kaiferjäger (Kommandant Hptm. Oskar Eeuber) mit dem Stand¬ 
orte Aldeno aus. Fast war die Formierung beendet, als die Auflösung aller Divisions-Lturm- 
bataillone und die Neuformierung des Sturmbataillons der 11. Armee verfügt wurde. Hptm. 
Eeuber, als Lturmgruppenkommandant dem Bataillon zur Verfügung gestellt, rückte mit 1Z Kaiser- 
jägeroffizieren und 200 Mann aller vier Regimenter nach Levico ein. 
Das Sturmbataillon der 11. Armee setzte sich wie folgt zusammen: 
Kommando mit Stabsabteilung und Snstruktionsabteilung. 
1. Kaiserjäger-Lturmkompagnie, Oblt. Max Fannini. 
1. Fug (1. Rgt.): Kommandant ?, Fhnr. August Loinger, Fgsf. Georg Mager. 
2. Fug (2. Rgt.): 2t Otto Fischer (1. Rgt.), Fhnr. Karl Delago, Fgsf. Hinterhoher ^). 
3. Fug (alle 4 Rgter.): Oblt. Remo v. Morelli (3. Rgt.), Lt.Objg. Piffer (1. Rgt.), Fgsf. Escholl (2. Rgt.). 
4. Fug (4. Rgt.): 2t Fohann Höhl, Fgsf. Rummler. 
Hand-Maschinengewehr-Fug: Oblt. Hans Gröbner (1. Rgt.) 
2. Snfanterie-Lturmkompagnie. 
3. Snfanterie-Lturmkompagnie. 
4. Snfanterie-Lturmkompagnie, Kommandant 2t Stefan Emödg (1. Rgt.). 
Handmaschinengewehr-Fug (2. Rgt.): 2t Ernst v. Verdroß (2. Rgt.). 
Hochgebirgs-Lturmhalbkompagnie (später Bergführer-Sturmkompagnie) (meist Kaiserjäger, Kaiserschützen und Stand- 
schühen), 2t Richard Wgbranietz (3. Rgt.). 
Kampfmittel-Abteilung: Hptm. Kratochwill, 2t Karl Stieber (2. Rgt.). 
Kampfmittelabteilung der 1. Lturmkompagnie (auch 1. Rahkampfmittel-Kompagnie genannt): Oblt. Norbert 
Marchesani (2. Rgt.), Mannschaften aus allen vier Regimentern. 
Kampfmittel: 4 9 am Minenwerfer. 
4 kleine Granatwerfer. 
2 12 em Minenwerfer. 
2 mittlere Granatwerfer. 
6 15-litrige Flammenwerfer. 
2 22-litrige Flammenwerfer. 
Handgranaten-Schnellwerfer-Fug Rr. 14. 
Fwei Snfanteriegeschütze. 
*) Später kam als Ersatz für den verwundeten 2t Fischer der 2t Salcher (4. Rgt.), ferner 2t Hauschild (4. Rgt.) 
zur Lturmkompagnie. 
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