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Dann schloß er sich der Patrouille des Fgsf. Fischer an und wirkte bei der Säuberungsaktion 
tapfer mit, bis er selbst verwundet wurde. 
Als die Besatzung des Kosfers durch die kühne Tat des Fgsf. Fischer Luft bekommen hatte, 
machte sie sich im Nahkampfe auch die übrigen Ausgänge frei, wobei Fgsf. Matthias Naßl sich 
besonders hervortat. Fnzwifchen hatte Lt. Holst, der Kommandant des Sturmzuges, den Kampf¬ 
graben des Koffers vom Feinde gesäubert. Als dann alles, was noch beim Stabe des Bataillons- 
Kommandos an Mannschaft verfügbar war, unter Führung des Lt. Luger und Heinste den Sturm- 
;ug unterstützte, war bald die ganze Stellung auf dem Monte Majo wieder zurückerobert. 
Dem tapferen Verhalten der eingefchlosfenen 6. Kompagnie unter Oblt. Saucrwein, dem auf¬ 
opferungsvollen Eingreifen der Patrouillen zur Befreiung der Kameraden und insbefonders 
dem schneidigen Vorgehen des Fgsf. Fischer war es zu verdanken, daß der Monte Majo den 
Italienern wieder entrissen wurde. 
2m Eostonabschnitte waren die Italiener nach dem Verstummen des Vernichtungsfeuers, 
bevor noch die Besatzung aus ihren Kavernen eilen konnte, in die Kampfgräben der 11. Kom¬ 
pagnie des 4. Negiments eingebrochen. Nach kurzem Kampfe aber warfen Reserven den ein- 
gedrungenen Feind wieder hinaus. 
Die Glocken von Innsbruck. (Aus dem Besitze des Oblt. v. Hecht.) 
Heftig war auch der Kampf bei der linken Rachbarseklion der Majo-Stellung, wo die 2ta- 
liener in den Stellungsteil der 8. Kompagnie, Oblt. Pager, des Z. Negiments eindrangen. Lt. 
Greber, der die Sturmpatrouille ;um Gegenstoß führte, fiel im Kampfe, initiativ übernahm 
Fg. Pinggera das Kommando und warf im erbitterten Handgemenge die Italiener aus der Stel¬ 
lung zurück. Fg. Pinggera hielt die Stellung gegen alle weiteren Angriffe, bis der dem Z. Regi¬ 
ment ungeteilte Feldwebel Anton Wiese des önfanterieregiments 94 die gefährliche Lage erkannte 
und durch einen Gegenstoß in die feindliche Flanke alle vorwärts riß. 2n kurzer Feit war auch 
der Stützpunkt der 8. Kompagnie vom Feinde gesäubert. 
2n den schweren Abwehrkämpfen am 30. August auf dem Monte Majo erwarben sich die 
Goldene Eapferkeitsmedaille: Lt. Fohann Hölzl, Zhnr. Gottfried Hagen, Zeldw. Anton Wiese, Ptf. 
Fohann Fiegweil und Fg. Franz Pinggera (verwundet). 
Schon um 10 Uhr vormittags waren alle anfänglich von den Stalienern genommenen Gräben 
wieder im Besitze der Fäger. Für Ausfüllung der Lücken wurde abends die 9. Kompagnie des 
4. Regiments eingesetzt. Die Verluste des 3. Regiments betrugen: 1 Offizier tot, 3 verwundet, 
4 Fäger tot, 66 verwundet, 18 vermißt, 10 gefangen. An Beute wurden eingebracht zwei Maschi¬ 
nengewehre, ein Flammenwerfer und anderes Kriegsgerät *). 
i) Die Italiener (31. Sturmabteilung) verloren 6 tote und 10 verwundete Offiziere, 170 tote, verwundete und 
vermißte Mannschaften. 
21 Die Tiroler Kaiserjäger 
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