Volltext: Vom Frühjahr 1915 bis zum Kriegsende 1918 (2 ;)

Um dieselbe Zeit, am 22. Mai, fiel noch ein Held des 1. Regiments, Zhnr. Ernst Pontalti, 
eingeteilt als Flugzeugführer bei der Zliegerkompagnie Rr. 51. Um einen Kameraden bei einem 
Lrkundigungsflug aus der feindlichen Umgarnung zu retten, griff er in edler Selbstaufopferung 
und Pflichterfüllung vier feindliche Flugzeuge an. Seinem Kameraden gelang es dadurch, die 
Heimstation ohne weitere Luftkämpfe zu erreichen, während Pontalti in dem ungleichen Kampf 
schließlich im brennenden Flugzeug abgeschossen wurde und hiebei den Tod fand. Tr wurde mit 
der Goldenen Tapferkeitsmedaille ausgezeichnet. 
Das 3. und das 4. Regiment wieder auf der Hochfläche von Zolgaria 
(Ende Februar bis Ende Mai 1918) 
Ende Februar wurde das 5. Regiment aus der Retablierungsstation Trient wieder auf die 
Hochfläche von Folgaria befohlen, wo es die Referve des XIV. Edelweißkorps zu bilden hatte. 
Das 5. Regiment war am 28. auf der Piazza d’armi in Trient gestellt und marschierte nach 
der Besichtigung durch den Armeekommandanten FM. Zreih. von Krobatin in den Raum Eal- 
liano—Besenello. 24 Offiziere und Fähnriche, die bereits eine sehr lange Felddienstleistung hinter 
sich hatten, gingen zum Ersatzbataillonskader nach Stegr ab. 
Die Nacht zum 1. Mär; verbrachten die Bataillone des 5. Regiments in Besenello und Eal- 
liano. Am nächsten Tag wurde bei starkem Regen der Marsch fortgesetzt. Auf den Höhen schneite 
es, so daß die Trains auf der vereisten und verschneiten Gebirgsstraße nur langsam vorwärts 
kamen. Die Feit der Verwendung des 5. Regiments als Korpsreserve auf der Hochfläche von 
Folgaria wurde zur Ergänzung der Ausrüstung, zur Ausbildung und auch zur Erholung ausge- 
nützt. Um die schwachen Gefechtsstände teilweise wenigstens auszufüllen, wurde eine Kompagnie 
des XXXV. Marschbataillons des Regiments und eine Marschkompagnie des Fnfanterieregiments 
Rr. 49 aufgeteilt. 
Das III. Bataillon des 3. Regiments auf dem Borcolapaß in Stellung 
(15. Mär; bis 6. Mai 1918) 
Das III. Bataillon des 5. Regiments löste in der Nacht zum 15. März das Landsturmbataillon 
Rr. 59 aus der Borcola-Stellung ab. Heftiger Schneefall lähmte die Gefechtslätigkeit während 
der kommenden Wochen. Da die Kampfstellungen durch die Unbilden des Winters stark beschä¬ 
digt waren, bestand die Haupltäligkeit der Besatzung meist in der Herrichtung der Gräben und 
im Ausschaufeln der Nachschubwege. Feilweise störte starkes Artilleriefeuer die Arbeit und den 
Verkehr auf der Paßstraße. 
Am 17. April abends gingen zwei Offizierspalrouillen, darunter Li. v. Gelmini mit vier Mann, 
zur Erkundung gegen Grifo vor und fanden diefen Ort und auch die dortige Stellung vom Feinde 
frei. Während des Monats April blieb die Artillerietätigkeit der Staliener auch bei unsichtigem 
Wetter sehr rege und verursachte an den Kampfgräben beträchtlichen Schaden. 
Rach fast vierwöchentlichem Aufenthalte auf dem Borcolapaß folgte in der Rächt zum b. Mai 
die Ablösung des III. Bataillons durch Standschützen. Das Bataillon kantonierte in Piazza 
und übersiedelte am 19. Mai als Divisionsreserve nach Serrada. 
Die übrigen Bataillone des 5. Regiments waren bis 12. April als Korpsreserve im Raume 
von Folgaria verblieben. An Marschformationen wurden zur Standesergänzung in dieser Feit 
eingeteilt: zwei Kompagnien des XXXVI. Marschbataillons, eine des XXXVI. Marschbataillons 
des 2. Regiments, zwei des XXXVI. Marschbataillons des Infanterieregiments Rr. 54 und drei 
des Infanterieregiments Rr. 100. 
512
	        
Waiting...

Nutzerhinweis

Sehr geehrte Benutzerin, sehr geehrter Benutzer,

aufgrund der aktuellen Entwicklungen in der Webtechnologie, die im Goobi viewer verwendet wird, unterstützt die Software den von Ihnen verwendeten Browser nicht mehr.

Bitte benutzen Sie einen der folgenden Browser, um diese Seite korrekt darstellen zu können.

Vielen Dank für Ihr Verständnis.