Volltext: Vom Frühjahr 1915 bis zum Kriegsende 1918 (2 ;)

den Todesopfern des (rages befanden sich Lt. Wuschkan und 38 Fäger. Die Leutnants Amann, 
Mofer, Bergwanger, Mörth, Anwander, Strigl und Hefner, die Fähnriche Viktorin, Alber, 
Zuchsberger und Preda, die Stabsoberjäger Figl und Dellemann und mehr als 200 Mann waren 
verwundet. 
Als besonders tapfer wurde unter anderen Hptm. Kilian, Oblt. Pager, Lt. Anwander, Mofer, 
ferner Lt. Wuschkan, Objg. Beck und Utjg. Sonnweber hervorgehoben. Utjg. Sonnweber (ge¬ 
fallen) erwarb sich beim Sturme auf Lol della Beretta die Goldene Gapferkeitsmedaille. 
Die 1. Kompagnie, Oblt. Aetrwal, des 3. Regiments, die am 26. nachmittags mit einer 
Rainerkompagnie aus dem Val Gefilla gegen die Höhe >476 östlich der Gol della Berretta vor¬ 
stieß, eroberte im kühnen Angriff diesen italienischen Stützpunkt, muhte aber vor wütenden Ge¬ 
genstößen des übermächtigen Feindes wieder in ihre Ausgangsstellung zurückgenommen werden. 
Die Verluste der Kompagnie betrugen 71 Mann, davon waren 3 tot, 44 verwundet und 24 ver¬ 
mißt. Unter den Verwundeten befand sich Oblt. Aetrwal, Lt. Strigl und Kdt.-Asp. Goldbacher. 
Obst. Friedrich Nürnberger, Kommandant des Z. Regiments. 
Lt. Rovgk kehrte mit nur mehr 12 Fägern der 1. Kompagnie aus dem Gefechte zurück. Das 
I. Bataillon, Hptm. Schemfil, übernahm den Stellungsabschnitt im Val Gefilla. 
Während an der Front des 3. Regiments auf dem Gol della Berretta und im Val Gefilla die 
Kämpfe abgeflaut waren, griffen die Staliöner am und 3. Dezember den Monte Pertica an. 
Sie wurden jedoch jedesmal von der tapferen Besatzung, VI. Bataillon des 2. Regiments, zurück- 
geschlagen. 
Beim Kommando der SUdwestfront in Udine war inzwischen die Wiederaufnahme der Durch¬ 
bruchsschlacht im Grappagebiete erwogen und als Feilpunkt des Angriffes der 30. November 
festgesetzt worden. Liner solchen raschen Wiederaufnahme des Angriffs standen aber außerordent¬ 
liche Schwierigkeiten des Nachschubes, namentlich an Schießbedarf entgegen. 
Ls machten sich auch schon die Vorboten des Winters in recht unangenehmer Weife fühlbar. 
Bei der Gruppe Krauss lagen die Stellungstruppen ohne Winterkleidung auf Schnee und 
nacktem Fels. Die Stände verminderten sich daher erschreckend schnell. So zählte die Ldelweiß- 
divifion am 27. November nur mehr etwa 2000 Gewehre. Ablösungen erschienen dringend 
nötig, um den ermüdeten und standesfchwachen Zrontdivifionen Gelegenheit zur Auffrischung zu 
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