Volltext: Vom Frühjahr 1915 bis zum Kriegsende 1918 (2 ;)

Die Kämpfe der Kaiferjäger im Grappa-Gebiete 
(16. November bis 5. Dezember >917) 
Die östlich der Brenta gegen den Monte Pertica angesetzte Gruppe des GM. Ldl. v. Merten 
der Tdelweitzdivision war am 15. November mit dem Schützenregiment Nr. Z über den Monte 
Roncone bis vor ben Monte Prastolan vorgedrungen, indes das I. Bataillon, Hptm. Tartler, 
des 4. Regiments der Tiroler Kaiserjäger die Höhe >286 Tol dei Prai erstürmte. Nun sollten die 
auf den Höhen errungenen Lrfolge weiter ausgebaut werden, wozu die Gruppe Merten Uber 
den Mt. Pertica und den Mt. Grappa, die 216. Brigade (Infanterieregiment Ar. 59) vom Dorf 
Tismon gegen die Höhe Kote 1458 (Tol della Berretta) nordwestlich vom Mt. Asolone Vordrin¬ 
gen sollten. Die 217. Brigade (Infanterieregiment Nr. 14) hatte im Brentatale den Durchstotz 
zu versuchen. 
Am 16. November kamen die vorderen Abteilungen der 217. Brigade nur bis vor die Tal¬ 
sperre <31 Termine, hier gebot ihnen das unvermindert heftige Feuer halt. Das Infanterieregi¬ 
ment Nr. 59 zwängte sich mühsam durch das schluchtartige Tal, das von Tismon nach SUdosten 
führt. Trst am 17. vermochten die Rainer den T. Bonato (1127 m), die italienischen Vorstellungen 
der Höhe 1458, T. della Berretta, zu nehmen. Dafür glückte es der Höhenkolonne des GM. 
Zeldmesse in Arsie, Z. Regiment, November 1917. (Aus dem Besitze des Obst. Nürnberger.) 
v. Merten, den 5er Schützen, schon am >6. den Mt. Prassolan und nach Kampf die Höhe Kote >448 
nördlich vom Monte Pertica zu erzwingen. 
Dem vom L. dei Prai gegen Mt. Pertica angreifenden Bataillon, Hptm. Lartler, schlug hef¬ 
tiges Maschinengewehrfeuer aus einer Stellung beim Tol di Nocente entgegen, in der die Italiener 
den Kaiserjägern den zum Prassolan führenden Rücken sperrten. Gegen 9 Uhr vormittags 
machte die Tinnahme des Monte Prassolan durch die 5er Schützen und der Rückzug der 3taliener 
vom Lol di Nocente diesem Gefecht ein Lude. 
Bei den Kämpfen auf dem Tol dei Prai fiel Lt. Anton Webhofer. Objg. Fohann Pichler und 
Utjg. Peter Rieder zeichneten sich besonders aus. Beide erwarben sich die Goldene Tapferkeits¬ 
medaille. 
Auf Seite der Italiener verstärkte am 16. November am Spätnachmittag ein Alpinibataillou 
die äutzerft schwache Besatzung auf dem Mt. Grappa. Als am 17. die Dreierfchützen und das schon 
auf 200 Mann zusammengefchmolzene I. Bataillon, Hptm. Tartler, des 4. Regiments den Mt. 
Pertica angriffen, stietzsn sie bereits auf einen nicht zu überwindenden Widerstand. Der Zeitpunkt 
dafür, in einem Fuge bis auf den Mt. Grappa zu gelangen, war vorbei. Die Tinnahme dieser 
Stellung hätte den Krieg beenden können! 
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