Volltext: Vom Frühjahr 1915 bis zum Kriegsende 1918 (2 ;)

und sich in den Besitz des Passes von Lanamea, des NiLki vrh und der Almhütte Tapolzermi 
W setzen. Ls war am 25. Oktober um 7 Uhr früh, als das IV. Bataillon das Dorf Saga in Siebt 
bekam, das die Borhut der 22. Schützendivision schon vor Tagesanbruch unangefochten erreicht 
hatte. Trotze Barackenlager, denen man die Lile anmerkte, mit welcher sie verlassen worden 
waren, verrieten den Sitz des geflüchteten italienischen Divisionsquartiers. Nördlich erhob sich 
ein gewaltiges Bergmassiv, als Ausläufer des silberschimmernden Lanin. öm Hintergründe zeigten 
bereifte Zelsfpitzen Hochgebirgscharakter. 
Hptm. Schemfil, der mit dem IV. Bataillon durch das Ucceatal vorzudringen hatte, wurde am 
Nachmittag vom Feinde, der den Monte Laal und den NiLki vrh noch besetzt hatte, unter Ar¬ 
tilleriefeuer genommen. Trotzdem setzte das Bataillon am Hange des Uccea-Lales unentwegt den 
Marsch fort. Bald jedoch endete der Weg; die lZ., halbe 14. und die 16. Kompagnie mutzten sich 
daher hangabwärts wenden und den Riobianco überschreiten, um auftragsgemäß den NiSki vrh 
zu erreichen. Die Sturmkompagnie des 5. Regiments hatte inzwischen den Alt. Laal, Kote 1296 
erstiegen, sie erstürmte den Berg, während das I. Bataillon der 14er eine Vorkuppe der Höhe 
Skutnik nahm. Damit war der Widerstand des Feindes im Ucceatal gebrochen. 
Rast bei Mladiis im Uccea-Tale am 25. Oktober 19J7 abends, 3. Regiment, Regimentsjtab. (Aus dem Besitze des 
Obst. Nürnberger.) 
über die Linnahme des Monte Laal durch die Sturmkompagnie des 5. Regiments berichtet 
GM. Schemfil Linzelheiten: „Während die Sturmkompagnie als rechte Flankendeckung des 
IV. Bataillons am Wege nördlich des Uccea-Baches vormarschierte, überraschte ihre Spitze unter 
2t. Olbrich in einer Schlucht eine italienische Halbkompagnie, von welcher 2 Offiziere und 76 Mann 
gefangen genommen wurden. Als die Kompagnie später bei der Finanzwachkaserne anlangte, 
begann eben vom Monte Laal her die Beschietzung der am jenseitigen Hange marschierenden 
Kolonne Hptm. Schemfil (IV. Bataillon), initiativ entschlotz sich der Kommandant der Sturm- 
kompagnie, Oblt. Schäfer, den Monte Laal anzugreifen und hiedurch die feindliche Artillerie von 
der Beschießung abzulenken. Lr ließ den Fug 2t. Olbrich von Westen, den Fug Lt. Fitztum von 
Süden her vorstotzen. Trotzdem italienische Feldwachen die anrückenden Kaiserjäger bald entdeckten 
und unter Feuer nahmen, kamen die Angreifer doch recht nahe an die feindliche Stellung heran. 
Besonders dem Fug 2t. Olbrich und einer Patrouille unter Fhnr. Mager gelang es, sich bis auf 
Handgranatenwurfweile zu nähern. Der steile, dicht mit Buschwerk bedeckte Hang, die vielen 
FelsabstUrze hatten die Vorrückung sehr schwierig und ermüdend gestaltet. Viele Fäger mutzten 
erschöpft Zurückbleiben. Trotzdem entschlossen sich 2t. Olbrich und Fhnr. Mager zum Angriff. Nach 
einer Handgranatensalve stürmten sie vor und warfen die Italiener im Handgemenge aus der ersten 
und bald darauf aus der zweiten Stellung hinaus. Bei diesem kühnen Angriff brachten sie etwa 
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