Volltext: Vom Frühjahr 1915 bis zum Kriegsende 1918 (2 ;)

Die Herbstoffenswe 1917 gegen Statten 
Hie;u Beilage 6 
Bereitstellung ?ur Durchbruchsschlacht 
6n der Nacht zum 4. September wurde das 3. Regiment ganz unerwartet und überraschend aus 
seiner Stellung auf dem Borcolapaß durch Teile des I. Regiments und durch Landsturm abgelöst. 
Der Regimentsstab, die technische FLgerkompagnie und der Telephonzug wurden am 5. in toreri, 
das II. Bataillon in Piazza, das I. Bataillon, das aus der Loston-Stellung kam, in Serrada 
untergebracht. Am 6. abends marschierten die Bataillone aus ihren Kantonierungsstationen ab, 
am 7. früh trafen das I. Bataillon in Romagnano, das II. und IV. in Aldeno und der Train in 
Mattarello ein. 
Sonntägliche Zeldmesse bei Zoreri, Z. Regiment, 1917. (Aus dem Besitze des Obst. Friedrich Nürnberger.) 
Auch das I. Bataillon des 4. Regiments war inzwischen aus der Stellung auf dem Pasubio her- 
ausgezogen und in das Bal Sugana nach Taldonazzo zurückgenommen worden, irgend ein großer 
Schlag stand bevor, denn die Urlaube wurden eingestellt, die Urlauber telegraphisch einberufen. Wo 
der Schlag fallen sollte, war unbekannt, man mußte annehmen, daß er an der Tiroler Front ge¬ 
führt werde. 
Tin Kaiserbesuch in Tirol bestärkte die Meinung, daß die Offensive aus diesem Lande ge¬ 
plant sei. Am 13. September besichtigte seine Majestät der Kaiser das 3. Regiment in Aldeno, 
das I. Bataillon des 4. Regiments in Taldonazzo. 2n der Nacht zum 15. rollte die erste Staffel 
des 3. Regiments von Matarello ab. Zwei Tage später folgte das I. Bataillon. Hptm. Tartler, 
der 4er Kaiserjäger. Mit der neu aufgestellten Sturmkompagnie hatte das 3. Regiment (I., II. 
und IV. Bataillon) einen Transportverpflegsstand von 127 Offizieren, 4113 Mann, 381 Pferden, 
106 Fahrzeugen, 4 Karretten und 10 Fahrküchen. 
Die Transportzüge fuhren durch das Pustertal ostwärts. Die Fäger waren gespannter Er¬ 
wartung. Hatte doch der Kommandant der Kaiserjägerdivision, ZML. v. Verdroß, das 3. Regi¬ 
ment mit den Worten verabschiedet: „Seine Majestät, unser innigstgeliebter Kaiser, hat seine bra¬ 
ven Zäger vom 3. Regiment an eine andere Front berufen. Schweren Herzens sehen wir sie aus 
unserer Mitte scheiden, sie, die mit uns in drei schweren Kriegsjahren Ruhm und Ehre erwarben, 
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