Volltext: Vom Frühjahr 1915 bis zum Kriegsende 1918 (2 ;)

„Beim I. Bataillon war die 2. und die halbe 4. Kompagnie als Angriffsgruppe bestimmt. 
Schon während des Wirkungsfchießens der Artillerie gingen Aufklärungspatrouillen unter 
Lt. Sperling und Kdt. Kißling gegen die feindliche Stellung auf der Höhe 1751 vor. Um 1 Uhr 30 
nachmittags erstürmten die 2. Kompagnie und die halbe 4. Kompagnie diese Höhe. Li. Pick hatte 
hiebei mit feinem «Zuge 50 Gefangene eingebracht. 
Nach der Besitznahme der Höhe 1781, entschloß sich der Kommandant der 2. Kompagnie, 
Oblt. Roth, den TampoluW vom Feinde ;u säubern. Gr griff mit 50 Wann feiner Kompagnie, 
denen sich Oblt. Humer mit Teilen der 4. Kompagnie anfchlotz, die GampoluM-Stellung an, 
eroberte sie vollständig und schlug auch noch einen Gegenstotz der Italiener ab. Den Angriff der 
2. Kompagnie hatte die Maschinengewehrabteilung des Oblt. Friedländer kräftigst unterstützt. 
Vom II. Bataillon des 3. Regiments waren am 18. Mai 100 Gefangene eingebracht, zwei 
Maschinengewehre und mehrere Geschütze erobert worden. Die 6. Kompagnie hatte am 15. und 
18. Mai 17 Tote und 62 Verwundete verloren. Oblt. TMus war tödlich verwundet worden. 
Die Beute des IV. Bataillons betrug: 9 Offiziere, 756 Mann der Staliener gefangen, ;wei 
Geschütze, Tragtiere, ein Maschinengewehr, ;wei Minenwerfer erbeutet. Die 15. Kompagnie 
hatte 9 Tote und 29 Verwundete verloren. 
Lampomolon. (Aus dem Besitze des Oblt. Hecht.) 
Die 2. Kompagnie und die halbe 4. Kompagnie nahmen auf dem TampoluM etwa 500, auf 
der Höhe 1781 rund 200 Staliener gefangen. Fhnr. Ruch') war gefallen, Fhnr. Mikofch tödlich 
verwundet, Lt. Sperling abgestürst und feinen Verletzungen erlegen; ferner waren die Leutnants 
Strigl, Obstgarten, sowie Kdt. Karl v. Titz verwundet worden. 6 Fäger waren tot, 38 verwun¬ 
det und 14 vermißt. 
Teile des I. und des III. Bataillons des 1. Regiments hatten am 18. den Angriff von Westen 
und SUdweften Uber steile Hänge empor auf den Tima di GampoluM mitgemacht. Etwa um 
3 Uhr 30 nachmittags erfliegen die 1er Kaiferjäger den mittlerweile eroberten GampoluW- 
Gipfel. Am Morgen hatten die Italiener noch versucht, die im Anschluß an das 2. Regiment 
stehende 14. Kompagnie des 1. Regiments vom Monte Gufella aus an;ugreifen, was jedoch 
mißlang. Gegen 2 Uhr nachmittags stießen die 3. und die 14. Kompagnie gegen die feindlichen 
Stellungen im GampoluMtale vor, wobei sich besonders Fhnr. Gichelter aus;eichnete. Gr warf 
mit feinem Fuge die Italiener nach kurzem Handgemenge zurück, überwältigte die Bedeckung 
eines Geschützes im Bajonettkampf und ließ sich das eroberte Geschütz, trotz eines wütenden 
Handgranatenangriffes des Feindes, nicht mehr entreißen. 
') Fhnr. Ruch wurde für feine hervorragende Tapferkeit mit der Goldenen Tapferkeitsmedaille ausgezeichnet. 
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