Volltext: Sang vom Linzer Dom

Dann öffnet er die Xüimper fein: 
„Ach, träumt ich nur so luh? — 
0 Christe, durch die Mutter dein 
Führ’ mich ins Paradies!“ — 
Tloch einmal kommt gegangen 
Zu ihm fein Heiland mild, 
Tloch einmal voll Verlangen 
Küfjt er Mariens Bild. 
Und matter stets verschiebet 
Des Atems leiser Zug, 
Und auf gen Himmel hebet 
Sich still der Seele Flug. 
„Herr, gib ihr deinen Frieden“, so tönt’s in Tränen nach, 
lind stiller wird’s und stiller im dämmrigen Gemach. 
’s ist Muttergottestag*), — die Totenglocken klagen: 
Franz Josefs großes Herz hat ausgefchlagen. 
Des Bauherrn Begräbnis. 
Hein Herz klagt über ihn wie Trauerflöten, 
Jer. 48. 36. 
6s wallet durch die Strafen 
£in Zug so lang, so bang, 
Die Trauerfahnen wehen, 
Dumpf tönet Grabgesang. 
*) Samstag, 29. November 1884.
	        
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