Volltext: Sang vom Linzer Dom

Lieb Mütterlein, wie reich bist du, 
Schau nur in deine volle Truh’, 
Die einem Königsschatje gleich: 
Gefüllt hat sie dein Oesterreich! 
Die Vofiükslpelle.*) 
So bekam ich eine feste Wohnung auf 
Sion, in der Heiligen Stadt einen Ruheort 
und so herrschte ich daselbst. 
Lccl. 24. 13. 15. 
Ls wächst der Bau. — Gleich wie ein Eilienflor 
Jst er dem dunklen Erdengrund entsprossen, 
Schon streben Säul' und Pfeiler hoch empor, 
Schon raget in die Lüfte glanzumftossen, 
UJie ein Juwel in zauberhafter Helle, 
Des Domes Kleinod, die Ootiukapelle. 
6s wölben sich die Hallen stolz und kühn 
Jn frommer Himmelsfehnsucht auf zum Blauen, 
Die makellose Königin der Frauen 
Drin thronet unterm hohen Baldachin, 
Dom Jeffezweig die weihe Rosenblüte, 
Das sühe Antlitz voll holdsel'ger Güte. 
Jhr schönes Haupt, das licht ein Schleier deckt, 
Goldschimmernd ift’s vom Sternenschein umkränzet, 
Don ihr zertreten sich die Schlange streckt, 
Zu ihren FüHen Mond und Erdball glänzet, 
*) Die Einweihung am 29. September 1869.
	        
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