Volltext: Sang vom Linzer Dom

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£in Trümmerfeld. — Am fernen IDüstenrand 
Ragt traumhaft still, vom Sternenlicht umzittert, 
Don nacht'gen Schatten geisterhaft umwittert, 
Gin Tempeldach hervor aus weh’ndem Sand. 
Don braunem Domgestrüppe dicht umrankt: 
ßeborstne Mauern, eingestürzte Säle, 
Zersprungne Pfeiler, Knäufe, Kapitäle, 
lim die die Purpurdistel einsam schwankt. 
Zum Himmel hebet eine ernste Sphinx 
Ihr graues Haupt und blinzelt schlummertrunken; 
Gin weiblich kötzenbild liegt umgesunken, 
Und Tod und banges Schweigen rings, 
fern heult der Schakal nur und sucht nach Raub, 
Da hebt der lUüstensturm den Sand, den bleichen, 
Und führt von tausendjähr’gen ßötterreichen 
Hinweg den Staub. 
13. 
Habsburgs Spenden. 
Gebenedeit fei der Herr, der Sott 
unserer Heiter, der den Königen ins 
Herz gegeben, zu verherrlichen das 
Haus des THerrn. 1. £sd. 7.27. 
wer naht dem Bau? — Lin königlicher Zug 
Don Herrn und Pürsten ist’s aus Oesterreichs Ländern, 
Demantenfeuer loht im Kronenreif 
lind Steingeflimmer blitzt an Ordensbändern.
	        
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