Volltext: Sang vom Linzer Dom

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11. 
Des Heiligen Vaters Segen. 
Des Vaters Segen bauet den Kindern Häuser. 
6ccl. 3. 11. 
Gin hehres Bild entrollt sich meinem Aug’, 
Ilmleuchtet sanft von gold’nen Friedensgarben, 
Dem Traume gleich, der leis vom Himmel grüfjt, 
Wo noch auf Erden blühn so lichte Farben? 
Hoch in die Büste ragt Sankt Peters Dom, 
Gewaltig, majestätisch, weltumfassend, 
Die weite Kuppel strahlt in Rosenglut, 
Und unter ihm das alte Rom erblassend. 
Zerbröckelnd steht des Kolosseums Rund’, 
Die Riesenschale, die das Blut getrunken 
Der Heü’gen Gottes; — ewig blüht ihr Ruhm, 
Jndes der stolze Bau in Schutt versunken. 
Und traumverloren ruht das Kapitol, 
Zerbrochen seines Adlers Wappenschilder, 
Jn Trümmer liegt des Tempels Säulengang, 
Gestürzt sind seiner Götter Harmorbilder; 
Dem Wracke gleich, das aus dem wilden Heer 
Der Zeiten die gebrochnen Hasten hebet; 
Der Felsen Petri aber unentwegt 
3m Wogensturze auf gen Himmel strebet.
	        
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