Volltext: Sang vom Linzer Dom

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Bischof Rudolph. 
niemand hat größere Liebe, denn wer sein 
Leben gibt für seine Freunde. Joh. 15.13. 
I. 
Das Armenseelenglöcklein 
Jm Dome weinet bang, 
lind mächt’ge Schatten schleichen 
Die Strafen scheu entlang. 
Haut rast um Turm und Giebel 
Des Sturmes wild Gebraus, 
Da schwankt vom Bifchofhofe 
£in dunkler Sarg heraus. 
Dm ihn kein stolz Gepränge, 
Kein Zweiglein, das ihn kränzt, 
Jm düstren Fackellichte 
Kein Wappenschild erglänzt. 
Und doch in heilen Tränen 
Diel taufend Augen stehn, 
Und abertausend Stirnen 
7n Trauerschleiern gehn. 
Wer zieht den Weg des Todes 
So einsam still einher? 
Dm den so viele Herzen 
Don Gram und Kummer schwer? 
6s ist der Besten einer, 
Der Bischof ist’s der Gieb’, 
Der übermächt’gen Liebe, 
Die in den Tod ihn trieb.
	        
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