Volltext: Sang vom Linzer Dom

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Uerzittert überm Rheine 
wie ein erlöschend Licht, 
filänzt still im Friedensfeheine 
6in totes Angesicht. — 
Die Trauerglocken klingen 
Zu Linz im hohen Dom, 
7hr tiefes, banges Singen 
weht über Berg und Strom. 
So ziehen Todesboten 
Nächtens durch Rohr und Ried, 
Dem Meister fingt, dem toten, 
Der Dom das Abschiedslied. 
®®@® 
Bischof Rudigiers Grab. 
Und fein Grab wird herrlich fein. 
Jet. 11. 10. 
Am Marmorgrab im Kryptaschreine 
6in stilles Ampellichtlein glüht, 
Das fromm mit feinem Zitterscheine 
wie Sabbatfrieden drüber blüht, 
Als fiel ein Stern aus Himmelshöhn, 
lim beten zu dem Grab zu gehn. 
Kein grüner Trauerweidenschleier 
Der Schwermut Schatten drüber weht, 
Doch wie zu ernster Totenfeier 
Des Domes Denkmal schweigend steht, 
Dem Schläfer tief in feinem Schoß 
6in ßrabeshüter riesengroß. 
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