Volltext: Sang vom Linzer Dom

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Den nimmermüden Händen 
entsanken Nah und Stab, 
Da laut an den Geländen 
Des Rheines auf und ab 
Erklang in mächt’gen Tönen 
Zu Köln des Doms Geläut, 
Zu Chr’ der einzig Schönen, 
Der unbefleckten Maid. 
Der kranke Meister lauschet: 
„7st das mein Sterbelied? —“ 
Der Hymnus lauter rauschet, 
Cr lächelt selig müd’. 
Und uor sich sieht er schweben, 
RJas ganz die Seel’ ihm füllt, 
Rias seines Hebens Streben: 
Des Jungfraundomes Bild. 
Aus dunklem erdensckohe 
Steigt es in stolzer Kraft, 
Die Lilie glüht, die Rose, 
Rleiß glänzt der Säulenschaft. 
Des Turmes Kreuzesblume 
Strahlt licht im Himmelsblau, 
Mild ob dem Heiligtume 
RKnkt ihm die reinste Frau. — 
Rnd immer leiser gehet 
Der Glocken Festgesang, 
Des Meisters Atem stehet, 
Rnd wie der letzte Klang
	        
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