Volltext: Sang vom Linzer Dom

Die Jubelüooche. 
(26. September bis 4. Oktober 1885.) 
Das fünfzigste Jahr sollt ihr heilig halten, 
denn es ist das Jubeljahr. 
Ein schlichtet Greis in hellen Silbetlocken 
Trägt nun den Hirtenstab in frommen Händen, 
Heut will dem Dome er die Weihe spenden; 
jfm lauten Festklang tönen froh die Glocken. 
Still spann die Zeit an ihrem grauen Rocken, 
Bis ein Jahrhundert mutzte sich vollenden, 
Seitdem der Krummstab durfte wieder senden 
Don Cinz aus seines Segens reiche Flocken. 
Ginst sah man ihn am Gnnsgestade blinken,*) 
Dann mutzt im Dölkersturm er niedersinken, 
Derstreut die Seinen weit in alle Tande. 
Doch wie ein Phönix aus der Asche wieder 
Zur Sonne hebt das strahlende Gefieder, 
Erblüht er herrlich dann am Donaustrande 
*) Der letzte Bischof von Lorch, Uiuilo, floh nach Pastau 
und verlegte den Bifchofsttz dorthin. Siehe: Zöhrer, Oberöster 
reichs Chronik I.
	        
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