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REVUE AUF DER SCHMELZ ABFAHRT DER ERZHERZOGINNEN. *
Sache dieser Wache, die Ruhe wieder herzustellen und zu erhalten. Bei der Hofburgwache befindet sich seit 1878 eine Fahne,
welche bei der täglichen Wachablösung der neuen Wache übergeben wird. Früher brachte jede Ablösung ihre Regimentsfahne mit.
Bei der Ablösung, welche mit einer Art Platzmusik verbunden ist, pflegt der Kaiser zuweilen einen kritischen Blick auf
die anmarschierende Wache, welche er ja vom Arbeitszimmer aus beobachten kann, zu werfen. Die Wachablösung, besonders der
Anmarsch zu derselben fordert einige verwickelte Bewegungen in beschränktem Raume und im Gedränge der mitlaufenden
Menschenschaar. Ein unbehilflicher Commandant und unaufmerksame Soldaten werden dort in eine taktische Nothlage, wenigstens
in Unordnung gerathen. Dies ist überhaupt hässlich und, wo es sich um den Dienst bei der Person des Kaisers handelt, ganz
ungehörig, umsomehr, als allerlei fremde Zuschauer bei der Wachabtheilung erscheinen, welche den Werth unserer Truppen
nach dem Massstabe der geringfügigen Dinge messen, welche ihnen zu Gesicht kommen.
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INSPICIERUNG IM PRATER; REGIMENT AUF
DER KRIEAU-WIESE DEN KAISER ERWARTEND. **
* 1. Oberbereiter Wilhelm Wagner; 2. Bereiter
Stephan Tautmann; 3. Leibkutscher Hengge;
4. Erzherzogin Marie Valerie; 5. Gräfin Cornis;
6. Erster Stallmeister Graf Ferdinand Kinsky.
** 1. Hauptmann Johann Fernengel; 2. Hauptmann
Carl Stracker; 3. FML. JosefSommer; 4. Corps-
Commandant Alexander Graf Üxküll-Gyllenband.