Die digitale Landesbibliothek Oberösterreich

Geschichte. 
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züglicher Genosse der Böhmen, fiel ihm in den Rücken, er¬ 
oberte seine Burg zu Aistersheim, warf ihre Vorwer¬ 
ke ab, und bewirkte dadurch, daß Hohenfeld von der Feste 
Edramsberg weichen und sie der Zerstörung überlassen 
mußte. Zur Entschädigung erhielten die Hohenfelder in der 
Folge vom Bischöfe Georg in Passa» die Herrschaft Jochen- 
stein. (Weißbachers Manuskripte 117, 118; Steinschrift zu 
Schönering). 
1478 — 1488 roat Joh. Georg Graf v. Schaum¬ 
burg Viertel-Hauptmann im Hausruckkreise. Er wies die 
zwischen i486 bis 1485 öfters ins Land gefallenen Böhmen 
mit blutigen Köpfen zurück, und nöthigte den Grafen v. Ro¬ 
senberg zum Friedensschlüsse. (Hoh. Hl. 64o; Schels ). 
1489 mußte der Hausrnckkreis 2791 Pfund Pfen¬ 
nige zur Verlängerung des Waffenstillstandes an den König 
Mathias von Hungarn bezahlen. (Kurz's Friedr. IV. 191). 
1497 gehörte IrnHarting dem Christoph Ober¬ 
heim er, von dessen Geschlechte der nämliche Name 1255 
im Turnierbuche von Würzburg erscheint. (Hoh. II. 473; 
HI. 459). 
Im baier'schen Kriege 1504 wirthschasteten die Truppen 
des Herzogs Albert von Baiern sehr übel in der Gegend von 
Peurbach. (Oefele I. 114). 
Dritte Periode. 
c) Von der Reformation bis auf die neueste 
Zeit. 
Unter diesen Verhältnissen brach die Reformation Lu¬ 
thers am 31. Oktober 1517 los. 
Wir haben von der Einführung, von der Abschaffung, 
vom Wiederaufleben derselben im Lande ob der Enns das 
Allgemeine bereits im Traunkreise (S. 50 — 56) ziemlich 
umständlich geliefert, können uns also gegenwärtig ohne wei¬ 
ters kürzer fassen, um nicht Wiederholungen zu machen. Das 
Wesentlichste hiervon ist Nachstehendes: die Herren und Rit¬ 
ter des Landes waren die ersten und vorzüglichsten Beförde¬ 
rer der neuen Lehre.