Volltext: Der Hausruckkreis (3. 1830)

Geschichte. 9 
um 556 Vindelizien und daöNorikum. Von dieser 
Zeit an hießen beyde Provinzen Bai er» (Ant. Joh. LipowS- 
ky's Abhandl. vom Ursprünge der Stadt Schärding, 4. S. 
252 — 268 in den Abhandlungen der churfürstl. baier. Aka¬ 
demie der Wissenschaften ?r Bd. München 1772). 
Zweyte Periode. 
l>) Geschichte des Mittelalters bis auf die 
Reformation. 
Nachdem die Baiern das Norikum besetzt hatten, ent¬ 
stand nebst der neuen Benennung des Landes in Ueberein¬ 
stimmung mit jener des Hauptvolkes auch eine ganz neue 
Ordnung der Dinge. 
Wir haben schon im Mühl kr eise, noch Umständlicher 
aber im Traun kreise gesehen, wie die Herzoge von Baiern 
unter der Oberherrlichkeit der fränkischen Könige standen, 
und endlich von diesen abgesetzt wurden; wie Karl der 
Große sein weitschichtiges Reich mit den untergeordneten 
Provinzen nach Erlangung der Alleinherrschaft anders orga- 
nisirte, gegen die Ava re n zog, die Feinde des Friedens und 
der Ordnung zu Boden warf u. s. w. 
Wir umgehen also das bereits Bekannte, und beginnen 
die eigenthümliche Geschichte dieses Kreises im Mittelalter 
mit dem achten Jahrhunderte. 
Das erste, worauf uns hier die Urkunden führen, sind 
die Schankungen der baier'schen Herzoge, der Karo¬ 
linger re. an die Kirche zu Salzburg. 
Um 700 schenkte Herzog Theodo H. im Attergau 
längs dem reißenden Vöcklafl usse Römer und deren fünf 
zinspflichtige Bauerngüter an Salzburg, und um die näm¬ 
liche Zeit denOrtPachmanningeben dahin. (JuYavia35o; 
Dipl. Anh. zur Juvavia S. 21 und 23). 
Um 710 gab Herzog Theodebertim Attergau dem 
h. Rupert Römer und ihre 3 zinspflichtige Bauerngüter. 
( Obiges Werk. S. 29 ). 
Um eben diese Zeit, oder auch etwas später, werden 
eine Menge Edelleute, Mächtige, Freye und llnabhängige
	        
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