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Unterrichts - A n st a l t e», Gelehrtere. 185 
gen verloren. Ein prächtiges Diplom, welches K. R u d o l p h H. 
den dortigen Bürgern am 27. März 1582 verlieh, hält uns 
dafür schadlos; denn fast alle Urkunden von Wels, die sich 
damahls noch vorfanden, sind demselben nach ihrem ganzen . 
Inhalte einverleibt worden. Unter den vom K. Rudolphs 
bestätigten Urkunden ist die älteste von 1128. Der Bischof 
Embriko von Wurz bürg spricht darin alle, welche künf¬ 
tig über die Brücke zu Wels gehen, von der bisherigen Ab¬ 
gabe frey. ( Kurz'S Handel X.). 
8) Im Starhe mberg'sche n Schlosse Esser- 
ding trifft man nebst anderen Seltenheiten herrlich-kolorirte 
englische Kupferstiche. 
y) Im Schlöffe Aschach werden die Familienportraite 
der Grafen von Harrach mit ihren sonderbaren Kleider¬ 
trachten, im Schlosse Kamm er die Familienportraite der 
Kh eve n h iller mit biographischen Nachrichten ganz vorzüg¬ 
lich interessiren. 
10) Der Pfarrherr Thaddäus Fink zu Hofkir¬ 
che n besitzt eine anziehende Sammlung von Kupferstichen 
und Büchern; er unterhält nebstdem ein sehr bedeutendes Na¬ 
turalienkabinett, in welchem sich auch merkwürdige Fossilien, 
vorzüglich von Versteinerungen und Tropfsteinen, mitunter 
auch manche Schaustücke von edlen Erzanbrüchen aus dem 
Donauthale befinden. ( Seethaler's Hag 403). 
11) Im Pfarrhofe zu St. Marienkirche» ist bey 
dem Pfarrherr» Franz S. Jäger ein zwar kleines, aber 
ausgewähltes Kabinett von Kupferstichen zu sehen, vorläufig 
für S t. F l 0 r i a n bestimmt. 
12) Zu Schlüsselberg befindet sich noch ein Theil 
der Bibliothek und Dokumente, welche der fast immer ge¬ 
treue Hoheneck zu seinem vortrefflichen genealogischen 
Werke benutzte, wovon der dritte Quartband schon sehr sel¬ 
ten ist. (Manuskripte). 
Das Archiv z u Ai stersheim wurde nebst dem scho¬ 
nen Hausrathe 1620 durch Oberst Haslang, das Archiv 
zu V ö ck l a b r u ck beym ersten feindlichen Einfalle der Fran¬ 
zosen 1800 zerstört. ( Manuskripte).