Volltext: Der Traunkreis (2. 1828)

Religionsübung , und bewilligte sie 1569 auch den Städten Enns , Steyr und Gmunden , deren Einwohner sich schon viele Jahre zum Akatholiziömns bekannten und sche Prediger aufgenommen hatten ( Waldau I . 56 , 58 , 79 , 114 , 123 , 130 , 131 , 133 , 153 , 164 , 165 ) . 
1577 , 1578 , 1579 widerrief Rndolph H . die Edikte Maximilian's , und befahl den Protestanten wieder tholisch zu werden ; man wollte aber der einmahl menen Lehre vielfältig nicht mehr entsagen , und so den bald die schlimmsten Händel . 
1595 erhob sich im Mühlkreise ein heftiger aufstand . Die Empörer verlangten freye ReligioNsübung , und geringere Lasten von ihren Grundherren . Nachdem aber zwey Rädelsführer im Schlosse Steyr hingerichtet wurden , begaben sich die übrigen Meuterer ruhig nach Hause ( Preuen - hueb . Ann . 315 ) . 
Gegen daß Ende von 1595 und zu Anfange des Jahres 1596 rotteten sich bey 20 , 000 Bauern uni Pettenbach , Kirchdorf , Wartberg , Sirning re . zusammen ; sie verabredeten sich , weder Kokn noch Vieh , oder andere Viktua - lien mehr in die Städte und Märkte zu führen , mißhandelten die kaiserlichen Beamten an verschiedenen Orten , und setzten mehrere protestantische Prediger mit Gewalt ein . Wirth Lasch von Pettenbach , und Johann Sallig , ein Kremsmünster'scher Unterthan , hatten sich an die Spitze der Empörer gestellt Lasch marsschirte zur Rache der zwey Hingerichteten noch im Dezember 1595 gegen Steyr , um sich mit 5 , 000 Empörern in Unterösterreich zu vereinigen ; Sallig bedrohte das befestigte KremsMünster . dem es dem Abte Spin die r durch freundschaftlichen Zu - , sprach gelungen war , die Rasenden von den Mauern seines Klosters zu entfernen , zerstreuten sie sich , und fielen den herumstreifenden Soldaten in die Hände : Der Anführer ser Bauern büßte zu Wels durch den Henker ( ) ' . - , olimnv , ' : 150 ) , und Lasch am 16 . Dezember 1599 auf einer vor dem hause errichteten Bühne zu Steyr durch das Schwert ( Preuenhneb . Ann . 527 ) . Die Reuigen erhielten Gnade ; aber die Prädikanten mußten überall weg ( Waldau 335 , 336 , 337 ) 4 
1597 reifete der Landeshauptmann Freyherr von Lobs von einer weggenommenen Pfarre zur andern , und übergab 
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