Volltext: Der Traunkreis (2. 1828)

Distrikts • Kommissariat Ort . 395 
So lange Traunkirchen als Nonnenkloster bestand , ist folgendes urkundlich a ) wesentlich : Schenkungen und Gütervermehrungen erhielt es 1164 und 1174 durch Ottokar V . und VI . von Steyr ( Hormayr's Taschenbuch Iöi3 S . 234 ) ; 1276 durch Hadamar von berg ; 1312 von der Kaiserin Elisabeth ; 1316 durch F r i e d r i ch d e n S ch ö n e n . G ü t e r a b t r e t u n g e n oder Vertauschungen geschahen 1250 , 1449 , 1513 . Die Privilegien des Klosters bestätigten 1191 Ottokar VI . ( Hansiz . I . 275 ) , 1277 und 1280 Rudolph L , 1434 K . Si - gismund , 1453 Friedrich IV . Nach Hoheneck ( II . 57 ) war Arnold Graf von Polheim 1150 SchirmvogL über Lraunkirchen , 1493 der berühmte Bernhard v . P ol - heim Pfarrer daselbst . ( Höh . II . 131 ) . 
Am 13 . März 1332 wurde dem Kloster die Pfarre Traunkirchen inkorporirt ; es gehörten auch von Alters her die Pfarren , Filialen und Beneficien von Jschel , Goi - fern , Go sau , Aussee , und N u ß d 0 r f ( mit dem unter den Jesuiten hinzugekommenen Rechte der Advokatie ) dazu ; aber das Recht , die Klosterfrauen zu ernennen und zu prä - sentiren , stand dem Pfarrer von Lraunkirchen zu . 
Als sich die Nonnen 1573 durch Verminderung ihrer Anzahl und durch Müssiggang auflös'ten , mußte das Kloster aufBefehl Maximilans II . der Prälat von Kremsmünster administriren ( Pachmayr 336 ) . 1613 wurde dem sehr 
schmälerten Bisthume Wien auf Traunkirchen eine Pension angewiesen . ( Hormayr's Wien II . 158 , 159 ) . Bis 1622 folgten noch 4 Administratoren . Am 14 . Februar 1622 schah die feyerliche weltliche , am 27 . darauf die kanonische Uebergabe Lraunkirchens an die Jesuiten in Passau , am 12 . July 1624 die Ausstellung der Einverleibungsurkunde von Ferdinand II . 1632 verbrannte die neue Residenz 
a ) Die Liebe eines edlen Ritters zu einer jungen Nonne^ dieses Klosters , oder , wie Hammer in einem bekannten Gedichte sie nennt , des Ritters von Korbach zu dem Fraulein Emma von Traun ist , wie das Schwimmen über den See , und der Tod des neuen Leander die poetische Ausschmückung einer prosaischen Sage . Eine fast ähnliche Sage besteht auch vom aufgehobenen Nonnenkloster in Chiemsee , worüber man von Kvch's Rhapsodien aus den narischen Alpen S . 129 bis 149 vergleichen kann . Uebrigens war der Ritter von Korb ach der Sohn eines dortigen Müllers , dem man lich das Fräulein von Traun nicht gerne ließ . ( Manuskript ) .
	        
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