Geschichte .
3
bald wieder reinigten , wie PosidoninS bey Strabo ( Li VII . p . 29z . ) bezeugt .
Acht Jahre nach Christus wurden die Bojer von den Markomannen ( Markmänner , Gränzvölker ) theils aus Böhmen verdrängt , theils verloren sie sich unter ihren gern , vom Feldherrn Marbod ( Marbud ) angeführt , der unter diesem Volke geboren , aber zu Rom erzogen , sich rasch die benachbarten Völker unterwarf , und vermuthlich zu Marbodunum ( Budweis ) eine Königsburg baute a ) .
Hier umgab er sich mit einer Leibwache , und unterhielt beständig 7000 wohlgcrüstete Germanier und 4000 ter . So fest Marbod's Regierung gegründet zu seyn schien , so wurde sie doch auf einmahl durch den Cherusker - Fürsten . . . Arminius zertrümmert . Marbod floh nach mehreren glücklichen Schlachten zu den Römern , welche ihm venna zum Wohnsitze anwiesen , wo er im Jahre 790 starb , z 500 Jahre lang behaupteten sich die Markomannen in men , und führten während dieser Zeit auch mit den mern h ) mehrere Kriege , welche für diese meistens lich ausfielen .
Nur Kaiser Nero erfocht einen Sieg über sie , und sein Nachfolger Trajan hielt sie zurück , als sie über die zuge - frorne Donau in die römischen Provinzen einfallen wollten ; daher auch beyde Kaiser den Namen Germanikus erhielten . Glücklicher focht Mark Aurel gegen dieselben , minder glücklich wieder andere römische Kaiser . Unter Kaiser dius III . führte die Markomannen ihr König Attalus über die Alpen nach Italien ; er wurde aber bis über die Donau zurückgejagt . Nicht glücklicher waren sie unter Kaiser lian , da sie wiederholt in Italien einzudringen suchten . — Zur Zeit der Römer war das große Deutschland in das dieß - und jenseitige getheilt , und daö erstere wieder in germaniam primam et secundam c ) . Tacitus zählte 56 Völker von verschiedenen Namen darin .
a ) Hormayr's Wien ir Bd . 2s Heft 175 —175 . Wegen dunum fehlen die Beweise . ( Kurz , Mscpt . )
b ) Von den Römern werden wir bey den übrigen Kreisen mehr lesen , als jetzt .
0 ) Nitsch kurzer Entwurf der alten Geographie . 6te Auflage . S . 160—182 .
A 2