Volltext: Der Mühlkreis (1. / 1827)

Beschaffenheit des Bodens . 
69 
bachtungen - 4 - 7 / 6 / und die mittlere Temperatur im testen Monathe des Jahres / im Jänner / nicht unter — i 3 / 4 Grad ; die größte Kälte steigt gewöhnlich auf 10 Grad / aber in den höheren Gebirgsgegenden von ganz Oberösterreich kaum + 5 Grad . Die Masse des jährlichen Niederschlages reicht in Linz nicht über 24 Zoll . Die am meisten den Winde sind der West - Nordwest und der West . a ) 
9 ) Beschaffenheit des Mühlkreises . 
Der ganze Kreis besteht mit Ausnahme des Distrikts - Kommissanates Linz und der unmittelbar längs der Donau gelegenen ebenen Gegenden / die sich aber nirgends eine Stunde weit in die Breite erstrecken / aus einer Kette von Gebirgen / welche selbst in den höchsten Gegenden mit Wiesen und Feldern / obgleich diese oft nur sparsame Ausbeute fern / bedeckt und bewohnt sind / und eben darum einen fallenden Kontrast zu den kahlen unbewohnten Felsenmaffen des Traunkreises liefern . Wo Felder / Wiesen / und liche Wohnungen mangeln / da sind sie mit Waldungen setzt . — Sinnreich genug pflegte Kaiser Maximilian I . das Land ob der Enns überhaupt mit einem enggefalteten sächsischen Reitermantel zu vergleichen . Gleichwie nun so ein Mantel in seiner Auseinanderdehnung einen weiten Umkreis beschreibt / so würde auch das Land ob der Enns mit seinen fleißig bebauten / fruchtbaren und bewohnten Hügeln und Bergen einem anderen großen / und ebenen Landesstriche nichts nachgeben / wenn man es auseinander schieben könnte . ( Preu - enhueber's historischer Katalog vom Jahre 1625 S . 16 und 19 ) . Nimmt man Rücksicht auf das Eingangs Gesagte / so dürfte Maximilian s Vergleichung wohl aus den Mühlkreis ganz vorzüglich paffen . 
10 ) Beschaffenheit des Bodens . 
Der Boden des an der Donau gelegenen Theiles ist gut / er bringt Weitzen / Nocken / Gerste / Hafer / mit einem Worte 
a ) Favonius ( der West ) cunctis favet , genitalis spiritus vivenda est , quo viviscentia terrae maritantur . Hypo - corus ( der West - Nordwest ) serenat , si vero magis dus quam vehemens sit , prius , qua repellere possit tatio , inspissat in nubes fulmina , tonitrua , nives et dines faciens . ( Vischer'ö Karte 1669 ) .
	        
Waiting...

Nutzerhinweis

Sehr geehrte Benutzerin, sehr geehrter Benutzer,

aufgrund der aktuellen Entwicklungen in der Webtechnologie, die im Goobi viewer verwendet wird, unterstützt die Software den von Ihnen verwendeten Browser nicht mehr.

Bitte benutzen Sie einen der folgenden Browser, um diese Seite korrekt darstellen zu können.

Vielen Dank für Ihr Verständnis.