Die digitale Landesbibliothek Oberösterreich

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Ober der Wölbung des Thores erfahren wir , daß dieses Thor 1771 unter der guten Maria Theresia und ihrem großen Sohne und Mltregenten Joseph II . geöffnet wurde . So liest man : Maria Theresia JosephoqVe seCVnDo FeLICIter regnantlbVs Porta JiaeC Jtlnerls CoMoDo P er e gr Inan tlbVs eLeVata FYIt . 1771 IC1D . 
Von dem Pfarr - oder einstigen Schulerthürl hielt sich hier die Sage / daß Stephan Fading er bei selben sey erstochen worden . Die Geschichte gab uns den gen Platz seiner tvdtlichen Verwundung außer dem Landhause an . Die Handschriftliche Chronik , der Jesuiten berichtet , ein Student habe diesen Bauern - Anführer mit einer geweihten gel erschossen . 
Noch besteht das Hähnchen - oder Hä'hnlthor gleich neben der HauptmaurH ; es ist aber nur zur Zeit der beiden Jahrmärkte offen . 
Das Stadtwaven . 
Es stellet eine zwischen zwei runden Thürmen mit Gold bleckte und mit offenen goldenen Thoren behangene Stadtpsorre über einer goldenen Straße auf einem grünen Grunde im rothen Felde stehend vor , ober welcher das erzherzogliche , altosterrei - chische Wapen mit einem schwarzen Adler zur Rechten , und nem silbernen Querbalken im rothen Felde erscheint . Das hierin vorkommende Gold bedeutet den einstigen reichen Handel des Mittelalters . Die Sage ist jedoch hiermit nicht zufrieden . Sie gehet weiter und berichtet : das hier vorkommende Gold der Straße bedeutet den Strom , welcher sich bei einer entstandenen Feuersbrunst über den Marktplatz der Stadt hinabwälzte , der sich aus . dem geschmolzenen häufigen Golde der damaligen reichen Kaufleute gebildet hatte . 
Die Plätze . 
Es sind nur drei : der D o m - , PfarrHaupt - oder Marktplatz , und die Promenade . 
Der Domplatz wurde nebst der Domkirche dadurch freier gemacht , daß 1800 die Mauer des neben derselben gestandenen Bogens und 1809 auch das Magazin von der Kollegiums - serne bis zur Sakristei weggebrochen wurde . 
Den Pfarrplatz umgeben die Stadtpfarrkirche , der