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gaben wir bei Linz an . Hier ist eine Mal - Poststation von Linz , eine Walkmühle der k . k . Fabrik , eine bedeutende fabrik von Rü b sa m und eine Baumwollenspinnfabrik der der Radler ; hier seit mo die neu angelegte strasse von 1230 Klaftern . Man erinnere sich dabei an die Vermählung der österr . Prinzessinn M a ri a A n t o n i a mit dem unglücklichen K . Ludwig XVI . von Frankreich !
Hier fielen 1626 , 1742 , 1809 blutige Gefechte vor ; hier ward am 14 . Junius 1314 K . Franz I . als der Retter ro pens jubelvollst begrüßt .
Die Kirche mit 2 Altaren ( der Seitenaltar von Klemens Beutler 1677 ) und 2 Denksteinen ( von 1535 und 1790 ) ist dem H . Quirin geweiht . Er kam um 291 in diese gend , und litt 304 als Bischof von . Sissek in Kroatien unter der Christenverfolgung im Günsfluße den Martertod .
Die Kirche war 1290 und noch 1773 eine Filiale von onding . Da wurde sie Ebelsberg einverleibt , und 1786 ständig ; kam aber 1798 wieder zu Ebelsberg . Indeß geschehen hier alle gottesdienstlichen und pfarrlichen Verrichtungen und an Sonn - und Festtagen wird ordentlicher Gottesdienst - gehalten . 1535 war Johann Wolherr Pfarrer hier unter dem tze der Herrschaft Steyregg . Die Schule zählt 80 Kinder .
Ein täglicher Stellwagen führt die Fahrlustigen hin und her .
Leonding , nebst dem Kiernberge und Holzheim . -
Leonding ist ein alter Pfarrort unter dem Patronate der Stadtpfarre von Linz im nämlichen Kommissariatsbezirke ® / 4 St . davon in einem anmuthigen Thale am Leondingerbache . Der Ort wird am 22 . März 1250 urkundlich Levtingen nannt ( Mon . Boic . XXIX . 79 ) , und gehörten nach einem laßbriefe von 1290 die Filialen von Kleinmünchen und St . nys zur hiesigen St . Michaelskirche . Für sie waren die Ritter von Putzle in storf große Wohlthäter . Der uratte . kleine digtstuhl ist von rothem Marmor und der älteste Denkstein ner des Wolf Painher von 1655 . Sie wurde am29 . tember 1336 vom hochwürdigsten Bischöfe Ziegler konfekrirt . In der südlichen Richtung außer dem Glockenhause sieht man zwei rothe Wapen mit weißen Feldern , deren Deutung erübrigt .
Im Gottesacker trifft man viele Schnitzarbeiten von Franz Liebest aus Linz , und den Grabstein des alten dekorirten
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