Volltext: Die Kriegführung im Sommer und Herbst 1917. Die Ereignisse außerhalb der Westfront bis November 1918. (13. 1942)

76 Der Krieg im Westen. Schlacht in Flandern. 
25.etpi«mb«. zurückzugewinnen. Sie erreichte größtenteils ihr Angriffsziel, wurde dann 
aber durch starke, von besonders heftigem Artilleriefeuer unterstützte 
Gegenangriffe wieder zurückgedrängt. Immerhin blieben ihr ein Raum¬ 
gewinn von 300 bis 500 Meter Tiefe auf ungefähr 1600 Meter Breite und 
etwa 260 Gefangene. Es zeigte sich, daß der Gegner die beim Angriff am 
20. September beteiligt gewesenen Divisionen durch frisch aufgefüllte, 
kampfkräftige ersetzte. Zahlreiche weit vorgeschobene Batterie-Stellungen 
und andere, offenbar in Eile betriebene Angriffsvorbereitungen waren neu 
festgestellt. Ein neuer Großangriff schien unmittelbar bevorzustehen. 
b) Großkampf bei Zonnebeke und am Polygon-Wald (26. September). 
2<>.s«pt«mb.,. Tatsächlich hatte Feldmarschall Haig den 26. September für den 
nächsten großen Vorstoß bestimmt, der auf etwa acht Kilometer Breite 
von einem Gehöft südlich der Straße Ypern—Gheluvelt bis etwa zwei Kilo¬ 
meter nordöstlich von St. Julien erfolgen sollte. Das Ziel war, nördlich 
der Straße Ypern—Gheluvelt—Menin „eine Stellung zu erreichen, von 
der aus ein direkter Angriff gegen den von der Straße Becelaere—Passchen- 
daele durchschnittenen Hauptrücken zwischen Roordemdhoek (etwa zwei 
Kilometer nordwestlich von Becelaere) und Broodseinde gemacht werden 
könne". Südlich der Straße nach Menin war nur ein kurzer Vorstoß beab¬ 
sichtigt. Zum Angriff wurden in vorderer Linie sieben Divisionen bereit¬ 
gestellt. Der Schwerpunkt lag zwischen der Straße Ypern—Menin und 
der Eisenbahn Ypern—Roulers. 
Am Abend des 25. September befanden sich aus der Front, gegen die 
der britische Angriff stattfinden sollte, deutscherseits dreieindrittel Divi¬ 
sionen in Stellung, vier dahinter als Eingreif-Divisionen4). 
Am 26. September etwa um 545 morgens sehte Trommelfeuer von 
außergewöhnlicher Heftigkeit und Tiefe zwischen Merckem und dem Kanal 
Ypern—Comines ein. Bald darauf gingen südlich der Eisenbahn Ypern- 
Staden, nach Süden noch über die Straße Ypern-Menin hinausreichend, 
i) Gliederung an der Angriffsfront am 26. September: 
Angreifer 
Deutsche 4. Armee 
Reserven 
vordere Linie 
Stellgs. Div. 
Eingr. Div. 
nicht näher 
bekannt 
3 Div./brit. 5. A. 
Vs 10. E. D. 
23. R. D. 
3. R. D. 
234. 3. D. 
4. b. g. D. 
236. g. D. 
j©r. Ypern 
4 Div./brit. 2. A. 
50. R. D. 
17. g. D. 
1 von Gr. Wyt- 
jschaete
	        
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